Kurz vor dem Ende einer turbulenten Etappe kann Ott Tänak seine Führung bei der Rallye Portugal leicht ausbauen. Der Toyota-Pilot führt das Klassement mit 15,2 Sekunden vor seinen beiden Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Kris Meeke an.
Dahinter kann sich Thierry Neuville (Hyundai) mit seiner ersten Bestzeit auf den vierten Platz verbessern, auch weil Teemu Suninen (Ford) durch Bremsprobleme zurückfällt. Zuvor hatte bereits Elfyn Evans mehr als vier Minuten wegen Elektrikproblemen verloren.
„Es war kein optimaler Tag, aber auch kein schlechter Tag an sich, wenn man das Resultat sieht. Platz vier, weniger als sieben Sekunden hinter Platz zwei. Damit können wir zufrieden sein. Wir werden morgen versuchen, die paar Sekündchen noch einzufahren und wir hoffen, dass wir einen fehlerfreien und auch problemlosen Tag haben“, meinte Neuville.
Probleme für Sordo und Loeb
Den besten Start in den Nachmittag erwischte Dani Sordo (Hyundai). Allerdings liegt der Spanier nach Problemen mit dem Benzindruck weit zurück. Seinen Teamkollegen Sebastien Loeb hatte der gleiche Defekt ausgebremst.
„Es gibt ein Sicherheitsventil, um die Benzinzufuhr im Fall eines Unfalles zu unterbrechen. Das Ventil funktioniert nicht immer ganz richtig, vielleicht hier wegen der Hitze. Deshalb kam nur eine sehr geringe Menge Benzin durch, es reichte so gerade, um 20 km/h zu fahren. Ich habe mich weit weg an einen Strand gewünscht“, erklärte Loeb, der zusammen mit Sordo am Ende des gesamten Feldes auf den Rängen 42 und 43 liegt.
Veiby schneller als Kopecky
In der WRC2 liefern sich Ole Christian Veiby (VW) und Takamato Katusta (Ford) einen spannenden Schlagabtausch um die Führung. Beide trennen lediglich 6,9 Sekunden. Dazwischen klemmt sich WRC2 Pro-Spitzenreiter Jan Kopecky im neuen Skoda Fabia R5.
Rallye Portugal (4-6)Rallye Portugal (4-6) - M-Sport Desaster :(
Gepostet von Rallye-Magazin am Freitag, 31. Mai 2019
Der Samstag, wie bereits 2018 der längste Tag der Veranstaltung, wird durch sechs Wertungsprüfungen über mehr als 160 Kilometer und einen Mix aus sandigen Pisten, rauen Passagen mit Steinen und Felsen sowie tiefen Spurrillen geprägt, die sich vor allem in den jeweils zweiten Durchgängen herausfahren. Hier ist besonders die richtige Reifenwahl der Schlüssel zum Erfolg. Weichere Mischungen versprechen mehr Traktion auf sandigem Untergrund, härtere Pneus garantieren einen geringeren Verschleiß auf längeren Prüfungen.
Zwischenstand nach WP6 | |||
1. | Tänak / Järveoja | Toyota Yaris WRC | 01:00:50.1 |
2. | Latvala / Anttila | Toyota Yaris WRC | +0:15.2 |
3. | Meeke / Marshall | Toyota Yaris WRC | +0:21.7 |
4. | Neuville / Gilsoul | Hyundai i20 WRC | +0:25.3 |
5. | Ogier / Ingrassia | Citroën C3 WRC | +0:26.0 |
6. | Suninen / Salminen | Ford Fiesta WRC | +1:10.5 |
7. | Greensmith / Edmondson | Ford Fiesta WRC | +1:19.5 |
8. | Lappi / Ferm | Citroën C3 WRC | +2:13.1 |
9. | Veiby / Christian | Volkswagen Polo R5 | +3:38.6 |
10. | Kopecky / Dresler | Škoda Fabia R5 Evo | +3:42.8 |
Alle Ergebnisse |