Rallye Jordanien - WP16

Rallye pervers

Wenn eine Rallye nur noch mit dem Rechenschieber entschieden wird, dann ist es Zeit, endlich die Notbremse zu ziehen. Die Rallye-WM macht sich lächerlich.

<strong>OPFER:</strong> Sebastien Ogier fiel Dank der Teamorder weit zurück

Bei Citroen und Ford rauchten am Ende der zweiten Etappe die Köpfe. Wie kann man für seine jeweilige Speerspitze die bestmögliche Ausgangslage für den letzten Tag schaffen? Im Lager von Ford entschied man, dass Mikko Hirvonen, der Dank Superally heute wieder starten darf, früher den Service verlässt und absichtlich deutlich zu früh zum Start der ersten Prüfung fährt. Damit würde der Finne vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala starten und diesem einen Vorteil bescheren.

 

Citroen reagierte umgehend. Die Franzosen zwangen Sebastien Ogier, der gestern Abend auf Platz zwei der Gesamtwertung lag und sich bereits vor dem ersten Service absichtlich 50 Strafsekunden einfing um hinter Latvala zu fallen, acht Minuten früher aus dem Servicepark zu fahren, damit er noch vor Sebastien Loeb zum Start der WP14 kommt und so als erster Fahrer auf die Strecke geht. Auch hier ging es darum, dem nachfolgenden Loeb eine bessere Ausgangslage für die letzten Prüfungen zu schaffen. "Kein Kommentar", lautete die Aussage von Ogier und Loeb meinte: "Wir bewegen uns hier an der Grenze des Reglement." - Mehr gibt es wirklich nicht mehr zu sagen.

 

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