WM 2017

Rallye Deutschland: Ogier vs. Neuville

Es dürfte das Duell des Wochenendes werden: Thierry Neuville und Sebastien Ogier führen punktgleich die Weltmeisterschaft an und beide starten als Topfavoriten in die Rallye Deutschland.

Thierry Neuville und Sebastien Ogier
Thierry Neuville und Sebastien Ogier liegen vier Läufe vor Saisonende gleich auf

Noch drei Tage, dann fällt der Startschuss zur Rallye Deutschland. Zwei Fahrer stehen dabei besonders im Mittelpunkt: Weltmeister Sebastien Ogier und sein ärgster Titelrivale Thierry Neuville. Seit der Rallye Finnland liegen beide punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung, mehr Spannung geht nicht. 

Ogier, der die Rallye Deutschland bereits drei Mal gewinnen konnte, hofft nach der Nullnummer in Finnland auf satte Punkte. „Ich freue mich jedes Jahr auf die Rallye Deutschland, inzwischen ist sie auch für mich eine Art Heim-Rallye geworden. In dieser Saison wird es aber nochmals spannender, da es im Kampf um die WM-Krone so eng zugeht", so der Franzose. „Natürlich geben wir unser Bestes, denn wir wollen die alleinige Führung in der Fahrerwertung zurück. Die Rallye Deutschland zu gewinnen, war aber noch nie ein Spaziergang. Man muss von der ersten bis zur letzten Sekunde voll fokussiert sein.“  

Bei ausgedehnten Testfahrten vor Ort hat Ogier seinen Ford Fiesta WRC für die Strecken abstimmen können. „Die Rallye Deutschland gehört zu den schwierigsten Aufgaben im WM-Kalender. Es kommt sehr darauf an, die richtige Einstellung und die optimale Fahrwerksabstimmung für die verschiedenen Streckencharakteristiken zu finden sowie eng mit unseren ‚Schotterspionen’ zusammenzuarbeiten“, erklärt Ogier. „Wenn es regnet, wird es gleich noch komplizierter - denn Fehler verzeihen diese Prüfungen nicht. Die neuen Prüfungen machen es für uns noch interessanter. Aber der Ford Fiesta WRC wirkte bislang auf Asphalt sehr konkurrenzfähig, Julien und ich freuen uns auf die Herausforderung.“

Auch Neuville kennt das Gefühl, die Rallye Deutschland zu gewinnen. Unvergessen ist sein Erfolg im Jahr 2014, als er im Shakedown verunfallte und drei Tage später seinen ersten WM-Sieg feiern konnte. „Als Tabellenführer anzureisen ist für mich neu, aber ich freue mich darauf, als erster Fahrer auf die Prüfungen zu fahren. Hoffentlich können wir erneut eine starke Leistung zeigen und unsere Führung in der Gesamtwertung ausbauen. Die Saison läuft bislang sehr gut für uns und ich gehe mit großem Selbstvertrauen in die Rallye“, sagte der Belgier, der seine Marschroute klar umreißt: „Wir müssen vor Sebastien Ogier ins Ziel kommen, denn im Titelkampf wird jeder Punkt zählen.“

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