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Rallye-Deutschland: Ausgefeiltes Zuschauerkonzept...

Mit rund 200.000 Zuschauern rechnen die Organisatoren der Veranstaltung während der drei Rallye-Tage ? und das auf einem Areal, das so kompakt ist, wie bei kaum einer anderen WM-Veranstaltung.

:: Philippe Bugalski ::

Die 'Rallye der kurzen Wege' birgt damit auch die riesige Herausforderung, den Ansturm der Fans optimal zu lenken ? damit niemand die Action auf der Piste verpasst, weil er im Stau steht. "Die Rallye Deutschland wird so Fan-freundlich werden, wie nie zuvor", verspricht Armin Kohl, der bei dem von der ADAC Motorsport GmbH als Veranstaler und dem ADAC Saarland sowie dem AvD als sportlichen Ausrichtern organisierten WM-Lauf die Gesamtleitung übernommen hat.

 

"Im Vergleich zum vergangenen Jahr, als wir uns um den WM-Status beworben haben, ist die Anzahl der Zuschauerpunkte verdoppelt worden. An jedem der drei Rallyetage und sogar beim Shakedown-Test vor der Veranstaltung werden die Fans mit offenen Armen begrüßt."An 29 ausgesuchten Plätzen bekommen die Fans nicht nur die volle Action, sondern auch einen ausgefeilten Service geboten: Hervorragende Sichtverhältnisse, ausgewiesene Parkplätze, Info-Stände, Streckenreportage, Verpflegungsmöglichkeiten, sanitäre Anlagen und medizinische Hilfe stehen jeweils bereit. Und an einigen Stellen wird die Action darüber hinaus noch durch Großbild-Videowände ergänzt.

 

"Der besondere Reiz liegt auch darin, dass jeder Zuschauer die Teams und Fahrzeuge, die sie im spektakulären Drift auf den Wertungsprüfungen erleben können, anschließend auch von nahem zu sehen bekommen", so Gesamtleiter Kohl. Was für die Fans den besonderen Reiz ausmacht, ist eine logistische Mammut-Leistung für die Veranstalter: Schließlich müssen die Zuschauerströme entlang der Wertungsprüfungen so geführt werden, dass für Rallye-Teilnehmer und -Zuschauer ein optimaler und reibungsloser Ablauf entsteht. "Die wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass sich die Fans als Teil der Rallye verstehen müssen", erklärt Kohl. ?Denn jeder Besucher möchte natürlich an einem Tag möglichst nicht nur eine WP sehen, und vielleicht auch einen Abstecher zu den Service-Parks machen. Und wenn dabei die Fans und Organisatoren gleichermaßen rücksichtsvoll und verständig sind, wird das auch hervorragend funktionieren.?

 

Drei Tage voller Action und ? am Donnerstag vor der Veranstaltung ? die ersten heißen Drifts beim Shakedown: Die ADAC Rallye Deutschland bietet den Fans ein Motorsport- Programm der Extraklasse. Ob in den engen Kurven der romantischen Mosel-Weinberge am Freitag, den selektiven und spektakulären Passagen der Hunsrück-Etappe am Samstag oder den abschließenden Wertungsprüfungen im Saarland am Sonntag, die Besucher kommen voll auf ihre Kosten. Armin Kohl verspricht: "Jeder Tag hat echte Highlights. Ob es die tollen Panorama-Strecken an der Mosel sind oder der weltweit wohl einmalige Überblick über die Panzerplatte in Baumholder am zweiten Tag ? das ist den Ausflug auf jeden Fall wert. Am Samstagabend und Sonntagnachmittag wird zudem die Super Special in St. Wendel garantiert wieder viele Fans in ihren Bann ziehen."

 

Um die Zuschauerströme störungsfrei lenken zu können, ist dabei nicht nur das Mithandeln der Fans gefordert ? auch auf die logistische Seite wurde in den vergangenen Monaten viel Wert gelegt. "Dem Thema Zuschauerlenkung galt während der gesamten Vorbereitungszeit das Hauptaugenmerk", erläutert Armin Kohl, "nun haben wir ein System verabschiedet, dass für uns zwar ungemein aufwändig ist, aber die größte Zufriedenheit bei unseren Gästen garantiert." Für die Anfahrt zu den Zuschauerpunkten wird es bei der ADAC Rallye Deutschland ein Leitsystem geben, das bereits auf den Autobahnen beginnt. Rund 300 Meter vor den Anschluss-Stellen, die zu den Zuschauerpunkten führen, zeigen spezielle weiße Schilder mit der Aufschrift 'Rallye'und der Nummer des Zuschauerplatzes die Ausfahrt an.

 

Farbige Hinweistafeln (Aufschrift 'Spectators') übernehmen ab der Autobahnabfahrt die Lenkung: Die Pfeile in gelb (für die Mosel-WPs am 23. August), hellblau (Bereich Baumholder / 24. August) und grün (Saarland / 25. August) zeigen dabei den Weg zu den Wertungsprüfungen ebenso, wie zu den Serviceplätzen (rote Ausschilderung) und zur Super Special in St. Wendel (Rosa). Wer bereits am Donnerstag beim Shakedown Rallye-Atmosphäre schnuppern möchte, folgt der violetten Ausschilderung. Die Schilder auf den Landstraßen führen die Fans bis zu den Parkplätzen, die rund um die WPs eingerichtet sind. Von dort aus leiten kleinere Schilder die Fans über die kürzesten Fußwege an die Wertungsprüfung. Wo der Weg zu weit würde, haben die Organisatoren einen Bus-Pendelverkehr zwischen Park- und Zuschauerplätzen eingerichtet.

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