WM 2016

Rallye China scheint abgesagt

Unruhe in der Weltmeisterschaft. Kurz vor der Rallye Deutschlang gehen die Blicke gen Osten. In China soll der WM-Lauf abgesagt sein. Die Teams fordern eine schnelle Klarstellung durch die FIA, denn noch fehlt die offizielle Stellungnahme.

Noch gibt es keine offizielle Bestätigung, doch mittlerweile scheint klar: Die Rallye China ist abgesagt.  

Während der WM-Promoter in den letzten Tagen versuchte die Gemüter zu beruhigen und die FIA Michele Mouton ins Reich der Mitte schickte, um dort alle Vorbereitungen zu überwachen, waren sich Beobachter vor Ort schon lange sicher, dass der neue WM-Lauf im Yanshan-Gebirge nicht stattfindet.

Dabei soll es nicht vorrangig um die durch starke Regenfälle beschädigten Straßen gegangen sein, offenbar verlangte der Veranstalter plötzlich mehr finanzielle Unterstützung. Kurios: Im Gegensatz zur internationalen Veranstaltung (WM-Lauf), soll der nationale Teil wie geplant stattfinden.

Nach den ersten Gerüchten über eine drohende Absage hatten die Teams schnellstmöglich Klarheit darüber gefordert, ob die Rallye China wie geplant stattfindet oder nicht, bevor Mensch und Material auf die kostspielige Reise ins Reich der Mitte geschickt werden. M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson plant bereits mit einer Absage und hat die Logistik seiner Truppe entsprechend anpassen lassen.

Die Rallye sollte vom 9. bis 11. September in der Nähe von Peking stattfinden. Neben den Rallyes in Deutschland, Frankreich und Spanien wird sie die vierte Veranstaltung im Kalender sein, die auf Asphalt ausgetragen wird. Der Auftritt in China war vor allem von Citroën gefordert worden, die französische Marke machte davon sogar den Verbleib in der Weltmeisterschaft abhängig. Mit großen Anstrengungen hatten daraufhin WRC-Promoter und FIA den Veranstalter der Rallye Huairou gefunden, der die geforderten Auflagen für einen WM-Lauf ansatzweise erfüllen konnte und ihn in die Topliga gehievt. Zuletzt gastierte die Rallye-WM 1999 in China.

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