Tänak führt knapp vor Ogier und Neuville

Ott Tänak führt nach den ersten drei Prüfungen die Rallye Chile an. Zufrieden war der Toyota-Pilot dennoch nicht. „Es gibt ein paar Dinge zu verbessern“, erklärte Tänak. „Es ist schwer, das richtige Tempo mit unserem Aufschrieb zu finden.“

Auch Sebastien Ogier (Citroën), der nur 6,1 Sekunden hinter Tänak Zweiter ist, kämpfte mit den Bedingungen. „An manchen Stellen findet man kaum Traktion so rutschig sind die Strecken“, sagte der Weltmeister, dem der Verlauf der Prüfungen dennoch gefiel. „Die sind wirklich sehr schön.“

Diskussionen gab es um den zwischenzeitlichen Abbruch der zweiten Prüfung. Nachdem Thierry Neuville (Hyundai) bereits losgefahren war, wurde die Prüfung aus Gründen der Zuschauersicherheit gestoppt. Neuville bekam eine Zeit zugeteilt und liegt auf dem dritten Platz.

„Wir hätten schneller sein können“, ärgerte sich Neuville über die Entscheidung der Offiziellen. „Auf dieser Prüfung wurde alles geboten. Wir hatten Nebel, Kuppen und blinde Kurven. Die ersten Zwischenzeiten haben gezeigt, dass ich schneller war, doch es endet für mich mit einem Rückstand von 6,6 Sekunden.“

Hinter dem Spitzentrio folgen Jari-Matti Latvala (Toyota), Kris Meeke (Toyota) und Elfy Evans (Ford) auf den weiteren Plätzen. Sebastien Loeb (Hyundai) muss sich am Mittag mit dem siebten Rang zufriedengeben. „Wir können aber Stück für Stück aufholen“, sagte der Franzose.

Wenig positiv verlief der Morgen für Andreas Mikkelsen (Hyundai). Im Shakedown noch schnellster Fahrer, erwischte der Norweger auf der ersten Prüfung einen dicken Stein und fand in den schnellen Abschnitten keinen Rhythmus. „Überall rutsche ich viel zu sehr umher“, ärgerte sich Mikkelsen, der den WM-Lauf mit „Finnland im Regen“ verglich. Mit einem Rückstand von 1:11 Minuten liegt der Argentinien-Zweite aktuell aussichtlos zurück.

Auch die beiden Finnen Teemu Suninen (Ford) und Esapekka Lappi (Citroën) kamen mit den Bedingungen in Südamerika nicht zurecht. Suninen hatte im Neben kein Vertrauen in seinen Aufschrieb und Lappi verlor Zeit als er auf der ersten Prüfung nach einer Wasserdurchfahrt ausrutschte und zurücksetzen musste.