Rallye News

Rallye bringt Millionenumsätze

Mehr als 225.000 Zuschauer an drei Rallye -Tagen machten nicht nur das immense Interesse am deutschen WRC-Gastspiel deutlich, sie sorgten auch für einen kräftigen wirtschaftlichen Impuls in der Rallye-Region.

Erheblicher Werbe- und Wirtschaftseffekt durch die Rallye-Deutschland. Dies ergab eine Studie des ed-media-Instituts am Standort Zweibrücken der Fachhochschule Kaiserslautern.

Wie eine Studie des ed-media-Instituts am Standort Zweibrücken der Fachhochschule Kaiserslautern während der Rallye ergab, brachte die Rallye einen erheblichen Werbe- und Wirtschaftseffekt.

 

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Bettina Reuter befragten Interview- Teams an den WPs und in den Serviceparks mehr als 1.000 Rallye-Fans und führten rund 150 Telefon-Interviews mit Gewerbetreibenden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Rund zwei Drittel aller Besucher übernachteten durchschnittlich etwa drei Tage in der Rallye-Region ? ein enormes Potenzial also für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe.

 

Kein Wunder, dass etwa 75 Prozent der befragten Gewerbetreibenden den wirtschaftlichen Erfolg der ADAC Rallye Deutschland für die Veranstaltungsregion als gut bis sehr gut einschätzten. Naturgemäß besonders zufrieden dabei waren Hotelleriebetriebe, aber auch in völlig anderen Bereichen sorgte die Rallye für klingende Kassen: Tankstellen und Kfz-Vermietungen freuten sich ebenso über erhöhten Kundenandrang, wie Werbeagenturen und Gastronomie. Insgesamt gaben 60 Prozent der Gewerbetreibenden an, durch die Rallye zusätzliche Kunden zu gewinnen ? für eine Sportveranstaltung ein erstaunliches Fazit.

 

[b]Rallye-Fans lassen sich ihre Passion etwas kosten[/b]

 

Dass es sich bei den Zuschauern im Rallyesport um eine außergewöhnlich interessante Klientel handelt, weiß jeder, der einmal an der WP in Benzingespräche verwickelt wurde. Dass dieses Publikum aber auch zahlungskräftig ist, belegt die Studie des Forschungsteams aus Zweibrücken. Schon die reinen Tagesgäste ließen sich den Besuch der ADAC Rallye Deutschland durchschnittlich 92,50 Euro kosten, Übernachtungsgäste sogar deren 300! Im Durchschnitt gab jeder Besucher der Rallye 240 Euro aus. Selbst bei vorsichtigster Hochrechnung auf die naturgemäß im Rallyesport nur zu schätzenden Zuschauerzahl ergibt sich so ein Umsatz durch die Rallye, der deutlich im zweistelligen Millionen-Euro- Bereich liegt. Nicht zu vergessen bei den Zahlenspielen, dass Teilnehmer und Organisatoren ebenfalls wahre Heerscharen bewegen: Alleine rund 4.000 Streckenposten Helfer an und um die Prüfungen sowie 90 Teams mit teilweise mehreren Dutzend Mitgliedern waren aktiv beim Event beteiligt ? logisch, dass auch sie verpflegt und beherbergt werden mussten.

 

[b]Veranstaltung lockte Besucher aus aller Herren Länder[/b]

 

95 Prozent aller Besucher reisten zur ADAC Rallye Deutschland im Auto an ? und das teilweise über erhebliche Distanzen. Neben den 61 Prozent der Besucher aus Deutschland kamen 39 Prozent der Fans aus dem Ausland. Durchschnittlich 3,4 Personen saßen in den Fahrzeugen bei der Anreise, so stellten die Forscher fest. Und auch die Frage nach dem Ausgangspunkt der Reise ergab Erstaunliches: Mindestens 20 verschiedene Nationen waren am Rand der WPs vertreten, neben den großen Gruppen aus den Benelux- Staaten und dem benachbarten Frankreich kamen selbst Australier, US-Amerikaner und Kanadier, Polen, Tschechen sowie Norweger, Finnen und Letten zur ADAC Rallye Deutschland. Fast erwartungsgemäß war das Besucherheer überwiegend männlich (82 Prozent) und relativ jung: durchschnittlich 31 Lenze zählte der Rallye-Gast, ein Drittel der Fans stellte alleine das Segment der 19- bis 25-Jährigen.

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