GRC-Einstieg gewünscht

Rallycross-Szene hofft auf VW

Der Einstieg von Volkswagen in die Rallye-WM schürt auch bei den Rallycrossern die Hoffnung auf mehr Beachtung. Sportchef Jost Capito war schon zu Ford-Zeiten ein großer Fan der US-amerikanische Global RallyCross Championship (GRC) und könnte sich ein Engagement der Wolfsburger gut vorstellen.

<strong>VOLLE KONZENTRATION AUF WRC:</strong> Volkswagen Motorsport will sich nicht verzetteln

Die Global RallyCross Championship ist in Amerika ein Hit. Geschickt platzieren sich die Macher im Vorprogramm von Nascar-Rennen und können stolz auf zigtausende Zuschauer verweisen. Namhafte Sponsoren wie Puma begleiten bereits die Serie, in der sich US-Stars wie Ken Block, Tanner Foust oder Travis Pastrana tummeln. Die Rennen liefern eine perfekte Show mit jeder Menge Action und knallharten Duellen, ganz nach dem Geschmack der Fans.

 

Auch VW-Sportchef Jost Capito ist ein großer Fan der GRC und förderte bereits als Ford-Angestellter zahlreiche Projekte des Automobilgiganten in der Rallycross-Szene. Entsprechend heiß wird nun ein Engagement von Volkswagen mit dem Polo in der Rallycross-Szene diskutiert. Auch wenn man sich bei VW Motorsport die Entwicklung der GRC sehr genau ansieht, gilt die Konzentration im Moment voll und ganz dem Polo R WRC, mit dem man ab Januar 2013 in der Rallye-WM antreten wird.

 

"Der Fokus ist ganz klar auf die WRC gerichtet. Das ist der Bereich, wo Volkswagen Motorsport erfolgreich sein muss und Erwartungen erfüllen soll. Da setzen wir unser Augenmerk drauf und sehen zu, dass wir uns nicht verzetteln. Man macht lieber eine Sache richtig, als drei Dinge nur halb", sagte Jost Capito. "Auf der anderen Seite ist es für uns wichtig, etwas für den amerikanischen Markt zu tun. Da haben wir Nachholbedarf. Rallycross wäre da sicherlich ein Thema, weil es auch eine Verbindung zum Rallyesport hat und die derzeit am schnellsten wachsende Popularität in den USA hat. Man muss sich das schon genauer ansehen. Eine normale Rallye in den USA macht eher weniger Sinn, weil es den Amerikanern schwer zu vermitteln ist. Als erstes konzentrieren wir uns auf die WRC und danach kommt erst einmal lange Nichts – und dann sieht man weiter."

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