RALLYE DEUTSCHLAND

R-GT darf in Deutschland starten

Nach einer intensiven Untersuchung erteilten die FIA-Kommissare am Donnerstagmorgen ihren Segen: Richard Tuthill darf mit seinem Porsche 997 GT3 an der Rallye Deutschland teilnehmen. Allerdings kostete ihn die Erlaubnis viel Motorleistung.

In dieser Saison können Privatiers GT-Fahrzeuge in der Weltmeisterschaft einsetzen. Die Fahrzeuge müssen dem R-GT-Reglement entsprechen und erhalten von der FIA eine Einzelfreigabe. Diesem Procedere unterzog sich auch Richard Tuthill, der mit einem Porsche 997 GT3 an der Rallye Deutschland teilnehmen will.

Am Mittwoch musste sich das Auto den kritischen Augen der Sportkommissare stellen und es dauerte eine ganze Weile, ehe sich der Daumen nach oben bewegte. In der Tat bereitet die Motorleistung der Sportwagen den Regelhütern jede Menge Kopfzerbrechen. Schließlich sollen diese den sündhaft teuren Werkswagen auf Asphalt nicht auf der Nase herumtanzen. Eine Wiederholung der Blamagen von 1999, als das frontgetriebene Citroën Xsara Kit-Car den großen Brummern gleich zwei Mal zeigte, wo es langgeht, ist nicht erwünscht.

„Zu den wesentlichen Adaptionen unseres Porsche zählt ein Luftmengenbegrenzer mit 36 Millimetern Durchmesser“, erläutert Tuthill gegenüber Best-of-Rallylive. „Hierdurch sinkt die maximale Leistung von 450 PS, die sonst bei 8.500 Umdrehungen anstehen, auf gut 300 PS bei 7.000 Touren. Aber das Fahren mit dem Auto macht trotzdem noch enorm viel Spaß.“

Obwohl die Leistung deutlich zurückgeschraubt wurde, freut sich Tuthill auf den Einsatz in seinem Porsche. „Ich liebe World Rally Cars. Aber das Design eines Porsche 911 GT3 und sein brüllender Sound, das ist doch noch einmal etwas anderes. Diese Autos laufen bereits erfolgreich in der belgischen, französischen, deutschen und spanischen Meisterschaft. Nur in der Weltmeisterschaft haben wir sie bislang kaum gesehen. Umso aufgeregter bin ich nun, mit dem Elfer hier teilnehmen zu dürfen“, sagte Tuthill und kündigte weitere Einsätze an. „Im Herbst steht die RAC-Rallye England auf unserem Zettel, dann erhält der Wagen auch ein Schotter-Setup.“

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