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Provera sauer auf Grönholm

Der vorzeitige Ausfall von Marcus Grönholm im Finale der Rallye Schweden sorgte lange Gesichter im Peugeot-Lager. Vor allem Teamchef Provera war sauer.

<strong>Leicht verärgert:</strong> Grönholm vermiest Provera den Abschied

"Ich hatte Marcus deutlich gemacht, wie wichtig uns der zweite Platz für die Konstrukteurswertung gewesen wäre", erklärte Provera. "Aber er wollte unbedingt gewinnen, was ich ihm nicht zum Vorwurf machen kann, aber den Fahrfehler muss ich ihm ankreiden. Sein Ausfall war eine große und unnötige Enttäuschung für uns."

 

Glücklicher machte ihn dagegen Markko Märtin. Trotz weiter bestehenden Eingewöhnungsschwierigkeiten auf dem 307 WRC erreichte der Este als Zweitplatzierter das Ziel in Karlstadt und feierte seinen ersten Podiumserfolg in diesem Jahr. "Ein großes Lob an Markko Märtin, er hat einen super Job gemacht", freute sich Provera.

 

"Wir haben während der Veranstaltung sehr stark an der Abstimmung gearbeitet und große Fortschritte erzielt. Auf der zweiten und dritten Etappe hatten wir den Peugeot 307 WRC bereits sehr gut an meinen Fahrstil angepasst", berichtetet Markko Märtin, der auf den sechs Wertungsprüfungen der Abschluss-Etappe zwei Bestzeiten fuhr. "Ich bin natürlich über den zweiten Platz sehr glücklich. Jetzt schaue ich dem nächsten WM-Lauf in Mexiko optimistisch entgegen. Und ich hoffe, dass ich dort meinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen kann."

 

Für Corrado Provera war Schweden die letzte Rallye als Peugeot-Teamboss. Zum 1. März geht der Italiener in den Ruhestand. Jean-Pierre Nicolas wird ihm nachfolgen.

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