Die Zahl 13 steht. Mehr WM-Läufe soll es auch im kommenden Jahr nicht geben. Die Budgets der Teams sollen nicht unnötig strapaziert werden. Da aber China auf Wunsch der Hersteller unbedingt in den Kalender aufgenommen werden soll, muss ein aktueller WM-Veranstalter weichen.
„Eine Weltmeisterschaft sollte möglichst auf jedem Kontinent stattfinden“, sagte Oliver Ciesla, Geschäftsführer der WRC Promoter GmbH gegenüber ‚Motorsport aktuell’ und wird konkreter: „Asien und Afrika zu ignorieren und stattdessen auf zwei Mittelmeerinseln zu gastieren macht global gesehen wenig Sinn.“ Ein deutlicher Warnschuss in Richtung Frankreich, denn mit dem Umzug nach Korsika ist weder der Promoter, noch die Hersteller glücklich.
Am 2. September tagt die Rallye-WM-Kommission. Dort soll der Kalenderentwurf des WM-Promoters beraten werden, den man dem FIA Weltrat zur Verabschiedung bereits am 30. September vorlegt. „Der Wunsch aller Beteiligten ist schließlich eine frühmöglichste Planungssicherheit“, sagt Ciesla. Damit ist klar, egal wie erfolgreich die Rallye Korsika (1. bis 4. Oktober) über die Bühne geht, die Franzosen könnten schon vorher ihren WM-Status verlieren.
An dem Verhältnis zwischen Winter-, Schotter- und Asphaltrallyes würde sich auch ohne Korsika nichts ändern. Die Rallye China, rund 80 Kilometer nördlich von Peking gelegen, wird auf Asphalt ausgetragen. Zur Veranstalterspitze gehört übrigens auch Wan Heping, der sich dank seiner Tätigkeit als FIA-Offizieller nicht nur in der Rallye-WM bestens auskennt, sondern auch im FIA-Weltrat sitzt.
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