JWRC

Prokop siegt vor Kosciuszko

Martin Prokop gewinnt mit knappem Vorsprung auf Michal Kosciuszko, während Aaron Burkart Dritter wurde. Patrick Anglade siegte in der FSTi-Wertung.

<strong>HART ERKÄMPFT:</strong> Prokop setzt sich gegen die Konkurrenz durch

Trotz einer zweiminütigen Zeitstrafe gewinnt der Tscheche Martin Prokop den JWRC-Lauf in Sardinien. Der Citroën-Pilot setzte sich dabei gegen den Polen Michal Kosciuszko durch, der das Ziel mit einem Rückstand von 13.2 Sekunden erreichte. Dritter wurde Aaron Burkart im zweitschnellsten Suzuki vor dem Franzosen Yoann Bonato.

 

Die Führung übernahm zu Beginn Martin Prokop. Mit neun Minuten Verspätung erreichte das Citroën-Duo den Service in Olbia, was die erste Zeitstrafe von anderthalb Minuten bedeutete. Bis ins Etappenziel konnte der Tscheche den Rückstand auf den Führenden verkürzen und beendete den Tag mit 21.8 Sekunden Rückstand.

 

Nach weiteren Bestzeiten im Laufe des zweiten Tages konnte Prokop die Führung wieder übernehmen, doch anhaltende Elektrikprobleme bremsten ihn vor der zehnten und elften Wertungsprüfung. Die Pechsträhne riss nicht ab, denn anschließend wurde er vom langsam fahrenden Alessandro Bettega aufgehalten, wie auch von PWRC-Starter Sousa.

 

Letztendlich reichte es trotz der Probleme zum knappen Sieg vor dem polnischen Suzuki-Piloten Kosciuszko, der weiterhin die Führung in der JWRC-Fahrerwertung behauptet und zu Beginn mit dem Setup seines Swift S1600 haderte. Aaron Burkart dagegen wurde eingebremst durch Überhitzungsprobleme an seinem Einsatzgerät. Ein Reifenschaden mit anschließendem Wechsel kostete ihn in WP 11 rund zweieinhalb Minuten.

 

Letztendlich sprang für ihn der dritte Gesamtrang heraus und sechs wichtige Meisterschaftszähler, die ihm weiterhin den zweiten Rang in der Wertung sichern. „Es war eine sehr heiße Rallye, sowohl für das Triebwerk als auch für die Crew“, sagte Burkart im Ziel. „Während wir in Argentinien noch das Tempo der Schnellsten mitgehen konnten, war das hier nicht der Fall. Aber es ist gut für uns, dass wir auf dem Treppchen gelandet sind, deswegen bin ich nicht unglücklich.“

 

Die Wertung in der Fiesta SportTrophy International (FSTi) entschied der 21-jährige Patrick Anglade zu seinen Gunsten. In Abwesenheit des Auftaktsiegers Craig Breen setzte sich der Deutsche gegen Bader Al Jabri und Majed Al Shamsi und reist zum kommenden Meisterschaftslauf in Polen als Führender der FSTi-Wertung an. „Es fühlt sich großartig an gewonnen zu haben“, freute sich Anglade. „Es war eine harte Rallye und es war nicht einfach in einem kleinen Auto mit Frontantrieb. Der Freitag zählte zu meinen Favoriten, am Samstag war es hart und schwierig. Am Sonntag erwarteten wir einen weniger harten Tag, doch es änderte sich. Die letzten beiden Prüfungen waren schrecklich und ich war unter Druck keinen Fehler zu machen. Nun freue ich mich auf den kommenden Einsatz in Polen.“

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