Ausgerechnet die beiden Fahrer, die sowohl für die PWRC- als auch JWRC-Wertung eingeschrieben sind, haben den Sieg in Neuseeland unter sich ausgemacht. Den Sieg als Gesamt-Zehnter feierte der Tscheche Martin Prokop mit 36.2 Sekunden Vorsprung auf Patrik Sandell, der nicht wie gewohnt mit einem Peugeot 207 S2000 an den Start ging, sondern mit einem Gruppe N-Mitsubishi. Gesamtdritter wurde der Este Martin Rauam, der das Ergebnis für Mitsubishi mit einem Dreifach-Erfolg perfekt machte.
Es wurde nicht, wie allgemein erwartet wurde, ein Schlagabtausch der Titelaspiranten. Denn diese erlaubten sich schon zu Beginn zu viele Fehler. Davon profitieren konnte zunächst Mirco Baldacci, der die Angriffe von Fumio Nutahara und Martin Prokop bis zur zehnten Prüfungen abwehren konnte. Anschließend rutschte der Fahrer aus San Marino von der Strecke und überließ dem Tschechen Prokop die Führungsarbeit, der einen ausreichenden Vorsprung vor der abschließenden Etappe auf die Konkurrenz herausfahren konnte.
Juho Hänninen verlor zum Auftakt viel Zeit nach einer Beschädigung des Einsatzfahrzeuges vorne rechts. Doch der Finne kämpfte sich weiter nach vorne, während der ebenfalls glücklos agierende und nach einem Überschlag punktlose Österreicher in der zwölften Prüfung nach einem Überschlag vorzeitig ausfiel. Hänninen hingegen schaffte es wieder in die Punkte und wurde Fünfter der PWRC-Wertung vor dem finnischen Champion Jari Ketomaa.
Bei zwei ausstehenden Läufen behauptet Aigner mit 30 Punkten weiterhin die Führung in der Meisterschaft, doch Hänninen konnte der Aufholjagd seinen Rückstand auf nur noch vier Zähler verkürzen. Jari Ketomaa folgt mit 23 Punkten in der Meisterschaft vor Patrik Sandell, der einen Zähler weniger auf dem Konto hat.
