Argentinien nach WP2

Probleme für Sebastien Ogier!

Schon der Auftakt der Rallye Argentinien hat es in sich. Auf der zweiten Prüfung kämpften fast alle Spitzenfahrer mit Problemen. Am härtesten traf es Sebastien Ogier, der auf der 52 Kilometer langen Herausforderung liegen blieb.

Ausgerechnet der sonst so zuverlässige Polo R WRC mit der Startnummer 1 kam zu Beginn der Rallye Argentinien ins Stottern. Rund 45 Kilometer nach dem Start der insgesamt 52 km langen Prüfung von Agua de Oro nach Ascochinga blieb Sebastien Ogier mit einem technischen Defekt liegen.

VIDEO: Zündaussetzer Polo-Motor

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Für heute hat der Weltmeister bereits Feierabend, aber sein Team kündigte bereits an, dass er morgen wieder antreten wird. Argentinien ist die bislang einzige Rallye, die der Franzose noch nicht gewinnen konnte. Daran wird sich offensichtlich auch in diesem Jahr nichts ändern, denn für jede ausgelassene Prüfung der heutigen Etappe kassiert er sieben Strafminuten, die Gesamtstrafe von 35 Minuten dürfte selbst für einen Ogier zu viel Rückstand sein.

Auch andere Fahrer hatten mit Problemen zu kämpfen, erreichten aber im Gegensatz zu Ogier wenigstens das Ziel. Mads Östberg klagte erneut über unerklärliche Motoraussetzer seines DS 3 WRC. „Ich versuche ruhig zu bleiben, aber es sind die gleichen Probleme wie in Monte Carlo. Plötzlich stoppt das Auto. Vier Rallyes - vier Probleme. Nicht gut“, stöhnte Östberg.

Thierry Neuville (Hyundai) fing sich ebenso wie Andreas Mikkelsen (Volkswagen) einen Reifenschaden und den daraus resultierenden Zeitverlust ein. „Nach einer Kuppe haben wir einen großen Stein erwischt. Ich versuchte zunächst weiterzufahren, doch wir mussten anhalten um den Platten zu wechseln“, sagte der Belgier.

Kris Meeke (Citroën DS) klagte zwar über eine defekte Handbremse seines Autos, doch dem Nordiren gelang der Sprung an die Spitze der Gesamtwertung. „Schon nach 100 Metern hatte ich keine Handbremse mehr. Das machte die Haarnadelkurven echt schwierig, und ich musste zum Skandinavier werden und das Auto anstellen“, sagte Meeke, der dennoch mit über 30 Sekunden Vorsprung vorn liegt.

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Dani Sordo (Hyundai) vermisste kopfschüttelnd die Servolenkung seines i20 WRC, verbesserte sich aber auf den zweiten Platz. Hinter ihm schaffte es Jari-Matti Latvala (Volkswagen) die "Monster-Prüfung" (O-Ton Mikkelsen) weitestgehend unbeschadet zu überstehen und auf Position nach vorne zu fahren. „Wir hatten keine Schwierigkeiten und haben versucht, clever zu fahren“, so der Finne.

Zur prominent besetzten Ausfallliste gesellte sich später auch noch Ford-Privatier Lorenzo Bertelli, der ein Rad seines Fiesta WRC abgerissen hatte. Für den Prada-Erben fing die Rallye Argentinien bereits während der Streckenbesichtigung (Recce) mit einem negativen Erlebnis an. Er stieß mit einer jungen Motoradfahrerin zusammen, die ein Stopp-Schild überfahren hatte und sich beim Zusammenprall mit dem Auto einen Fußknöchel brach.

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