Rallye Argentinien nach WP3

Probleme für Sebastien Loeb

An der Spitze kann sich Petter Solberg bereits einen kleinen Vorsprung erarbeiten, dahinter kämpft Sebastien Loeb mit dem zickigen Fahrverhalten seines Citroën DS3. Nach einer Reihe von Drehern, liegt der Weltmeister nur auf Platz vier.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Sebastien Loeb verliert durch mehrere Dreher viel Zeit

Von seiner frühen Startposition kann Sebastien Loeb nicht wie erhofft profitieren. Stattdessen verliert der Weltmeister überraschend viel Zeit. "Unser Auto übersteuert stark. Ich habe große Probleme es in der Spur zu halten und habe mich bereits mehrfach gedreht", gestand Loeb im Ziel der dritten Prüfung und musste erstaunt feststellen, dass er bereits einen Rückstand von 34,8 Sekunden auf Spitzenreiter Petter Solberg hat.

 

Auch Solberg berichtete von Problemen auf der 52 Kilometer langen Prüfung "Ascochinga". "Ich bin gegen eine Böschung geknallt und habe gedacht wir hätten dadurch einen Reifenschaden. Deshalb konnte ich nicht wirklich voll angreifen, denn das passierte bereits nach vier Kilometern. Ich wollte auf dieser schwierigen Prüfung kein Risiko eingehen", meinte Solberg, der mit 20,1 Sekunden Vorsprung weiter auf Platz 1 liegt.

 

Mikko Hirvonen kann sich auf den zweiten Rang verbessern, hinter ihm belegt Ford-Aushilfe Dani Sordo Position drei. "Das Auto lässt sich prima fahren, ich bin zufrieden", freute sich das Spanier über seinen bisherigen Auftritt im Fiesta WRC.

 

Auf den weiteren Rängen ging es ebenfalls turbulent zu. Evgeny Novikov reißt sich auf WP3 ein Rad ab, Ott Tänak beschädigt sich an einem Steinbrocken die Lenkung. Im Gegensatz zu seinem russischen Teamkollegen konnte Tänak den Schaden jedoch eigenhändig beheben und schleppte sich nach einer Weile aus der Prüfung. Allerdings mit einem gewaltigen Rückstand von fast 18 Minuten. Citroën-Youngster Thierry Neuville berichtete von einem Dreher, kann sich aber an Mads Östberg vorbei auf Platz fünf verbessern. Der Portugal-Sieger klagt über einen schlechten Aufschrieb und kann bislang nicht an die Leistung beim letzten WM-Lauf anknüpfen.

 

Die beiden VW-Piloten Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen liefern sich in Argentinien nicht nur ein spannendes Duell, sie mischen mit ihren Skoda Fabia S2000 auch fröhlich die WRC-Konkurrenz auf und fahren auf den siebten bzw. achten Rang nach vorn. Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah klagt unterdessen über starke Nackenschmerzen, die ihn stellenweise die Konzentration rauben. Auch er verliert durch Fahrfehler wertvolle Zeit und ist hinter Armindo Araujo nur Zehnter.  

 

Die heutige Etappe wurde verspätet gestartet. Durch Probleme mit dem Tanklaster, der auf dem Weg zur Tankzone nach WP2 liegen blieb, verzögerte sich der Beginn der ersten Tagesprüfung um eine Stunde.

 

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