In Spanien misslang die Nummer komplett. Aufgewirbelter Staub sorgte in der hereinbrechenden Dunkelheit für massive Sichtbehinderungen, die Fahrer sprachen von verantwortungslosen Handeln der Veranstalter und beklagten außerdem die Wettbewerbsverzerrung im Feld.
In Portugal hält diese Kritik niemanden davon ab, im kommenden Jahr drei neue Nachtprüfungen (Gomes Aires, Santa Clara und Ourique) ins Programm aufzunehmen, die am Donnerstag gefahren werden. "Wir haben alle Sicherheitsaspekte bedacht und die Länge der Prüfungen auf durchschnittlich 12 Kilometer reduziert, was etwa der Hälfte der übrigen Prüfungen entspricht", erklärten die Veranstalter. "Dazu werden die Abstände zwischen den Funkposten halbiert um mögliche Probleme schneller zu melden. Außerdem steht ein Notarzt-Heli bereit, der auch bei Nacht fliegen kann."
Die Rallye Portugal finden vom 29. März bis 1. April statt. Bevor es am Donnerstag auf die Nachtprüfungen geht, findet erneut in Lissabon die Auftaktprüfung statt. Am Freitag kehrt die Rallye zum ersten Mal seit 2007 nach Tavira zurück, während die dritte Etappe am Samstag nahezu unverändert bleibt. Am Sonntag steht unter anderem eine neue und kürzere Power-Stage auf dem Programm.
"Die FIA hat den Wunsch, dass jede Rallye einen individuellen Charakter hat. Um sicher zu stellen, dass wir weiterhin in der höchsten Liga dabei sein können, müssen wir innovativ bleiben und jede Möglichkeit die uns die FIA gibt ausnutzen", so Rallyechef Pedro Almeida.
