WM-Programm

Polo WRC 2017: Mikkelsens letzte Hoffnung?

Noch immer steht Andreas Mikkelsen ohne eine Cockpit für die Saison 2017 da. Im Hintergrund laufen Bemühungen, den Norweger in einen Polo WRC 2017 zu bekommen. Doch dem ambitioniertem Projekt läuft die Zeit davon.

Andreas Mikkelsen
Andreas Mikkelsen steht noch immer ohne eigenes Auto für 2017 da

In Hannover glaubte man an das große Wunder. Doch dann entschied sich Sebastien Ogier für M-Sport und die Hoffnungen auf ein privat finanziertes Team, dass den Polo WRC 2017 einsetzen würde, gingen gegen Null.

Mittlerweile ist klar, Ogier war der entscheidende Faktor in dem Gedankenspiel, vor allem was die Anwerbung von Sponsoren anging, die ein Budget von mindestens 20 Millionen Euro stemmen sollten. 

Wüstensohn Nasser Al-Attiyah hatte den verwegenen Plan in die Welt gesetzt, fand aber offensichtlich noch nicht einmal Unterstützung in seiner Heimat Katar, obwohl das schwerreiche Emirat mit 17 Prozent am Volkswagen-Konzern beteiligt ist.

Ein kleines Fünkchen Hoffnung bleibt. Andreas Mikkelsen und sein Management arbeiten weiterhin fieberhaft an einem neuen WM-Projekt für den Norweger. Weil er bislang kein neues Werkscockpit bekommen konnte, versucht man nun in Eigenregie, mit einem Polo WRC 2017 an den Start zu gehen.

FIA muss Regeln ändern

Allerdings muss die FIA dafür die Regeln ändern, denn das Auto bekommt nur dann eine Homologation, wenn sich ein Hersteller, oder ein vom Hersteller unterstütztes Team mit zwei Fahrzeugen bei allen WM-Läufen antritt. Im Falle von Mikkelsen wäre beides nicht der Fall. Deshalb wird der Weltverband sehr genau prüfen, wie ernst es der Norweger mit seinem Vorhaben tatsächlich meint, ehe man sich zu diesem Schritt entschließt.

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