Premiere im August

Polo R5: Mit diesen Stückzahlen plant Volkswagen

Bei der Rallye Deutschland soll es soweit sein: Volkswagen will den neuen Polo R5 erstmals im Wettbewerb einsetzen. Noch vor der Premiere ist die erste Jahresproduktion bereits ausverkauft und das hat einen Grund.

Die Tests mit dem Volkswagen Polo R5 haben gerade erst begonnen und schon kann Sportchef Sven Smeets die erste Erfolgsmeldung verkünden: „Für 2018 sind wir ausverkauft.“

Die Homologation des Polo R5 soll am 1. August erfolgen. Erste Auslieferungen an ausgewählte Kunden und Einsätze bei Rallyes sind fu?r die zweite Jahreshälfte vorgesehen. Volkswagen Motorsport wird selbst bei ausgesuchten Läufen die Werbetrommel rühren, zum ersten Mal will man den Polo R5 bei der Rallye Deutschland einsetzen. 

Die ausverkaufte Jahresproduktion hat einen einfachen Grund: In diesem Jahr sollen nur 15 bis maximal 18 Autos entstehen. „Schließlich gilt es, vom Start weg auch Service und Ersatzteil-Logistik im Griff zu haben. Hier müssen die notwendigen Strukturen geschaffen werden“, erklärt Smeets, dessen Mannschaft sich von einem reinen Werksteam hin zum Anbieter von Kundensportfahrzeugen entwickeln muss. Ab 2019 soll dann der Aufbau neuer Polo R5 volle Fahrt aufnehmen. In Hannover will man zwischen 40 und 50 Autos pro Jahr verkaufen. 

Mit ähnlichen Stückzahlen rechnet auch die Konkurrenz von Citroën, nachdem dort der neue C3 R5 sein Debüt feierte. Dafür muss das Fahrzeug bei der Kundschaft aber deutlich besser ankommen als der aktuelle DS3 R5. Um den Sprung an die Spitze zu schaffen, entwickelte Technikchef Pierre Budar nach eigenen Angaben „ein völlig neues Auto.“

Tatsächlich ist vom dreitürigen R5-Vorgänger kaum noch etwas wiederzufinden. Statt 3mo wird im Fünftürer künftig ein Sadev-Getriebe verbaut. Die Dämpfer liefert nun Reiger statt Öhlins. Selbst die Motorenteile werden künftig woanders produziert. War dafür bisher Oral Engineering verantwortlich, soll nun Mecachrome für eine gleichbleibend hohe Qualität sorgen. 

Budar schwärmt: „Vom ersten Meter an war er in allen Bereichen besser als seine Vorgänger.“ Ein Grund dafür sei vor allem die Lenkung. Bisher ein Schwachpunkt in den PSA-Modellen, scheint mit einem aus dem Peugeot Jumpy stammenden vollhydraulischen System wieder jene klare Rückmeldung vorhanden, die Fahrer bei der schnellen Zeitenjagd so sehr schätzen.

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