In den letzten drei Jahren belieferte Pirelli die Rallye-WM mit dem Einheitsreifen. Gleichzeitig unterstützten die Italiener mit viel Geld nicht nur Vermarkter North One Sport, sondern finanzierten auch das Star-Driver-Programm der FIA. Damit ist nun Schluss. Nachdem sich Pirelli mit dem Weltverband nicht auf eine Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit einigen konnte, zog man den Stecke und verkündete den WM-Ausstieg.
Die FIA weigerte sich den Vertrag erneut um drei Jahre zu verlängern, sondern wollte nach zwölf Monaten erneut verhandeln. "Das war nicht akzeptabel", so Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. Hinweise auf drohende Probleme mit dem neuen Reifenreglement, dass ab 2011 gelten wird, seien von der FIA so gut wie unbeantwortet geblieben.
"Insgesamt fühlt es sich an, als ob wir nicht mehr gewünscht seien", resigniert Hembery. Doch "Rallye" wird bei Pirelli weiterhin ein wichtiges Thema bleiben. "Wir verlassen den Sport mit erhobenem Haupt. Wir haben die Rallye-WM in der wirtschaftlich schwierigsten Zeit unterstützt. Wir weiter im Sport vertreten sein, das war schon immer so. Unsere Konzentration gilt nun nationalen Meisterschaften und wir schauen uns auch die IRC genauer an, dort könnten wir echten Wettbewerb haben."
