Rallye News

PG macht ersten Swift-Sieg klar

Nach dem Debüt des Swift bei der Rallye Deutschland konnte der ehemalige JWRC-Champ PG Andersson nun endlich den ersten Erfolg für das Monster-Team einfahren.

<strong>HATTE KEIN GLÜCK:</strong> Wilks kam im Swift nicht in die Punkte

Von Beginn an war es Per-Gunnar Andersson, der das Tempo der diesjährigen Schweden Rallye angab. Einzig der JWRC-Neueinsteiger Patrick Sandell konnte sich nach der Bestzeit in der dritten Prüfung kurz über die eroberte Führung freuen, musste diese aber postwendend wieder abgeben.

 

Insgesamt elf Bestzeiten konnte sich der ehemalige JWRC-Champion aus Schweden im neuen Swift gutschreiben und feierte mit einem Vorsprung von 53.1 Sekunden den ersten Saisonsieg und gleichzeitig den Premieren-Erfolg des neuen Suzuki Swift Super 1600.

 

"Ich bin überglücklich hier beim Heimspiel gewonnen zu haben", kommentierte Andersson im Ziel. "Ich muss aber gestehen, dass ich von dem Speed von Patrick Sandell doch schon überrascht worden bin. Ich wusste ja, dass er schnell ist. Aber nicht, dass er so schnell ist! Zwar konnten wir uns am zweiten Tag ein wenig absetzen, aber ich musste dennoch bis ins Ziel konzentriert bleiben, was ohne Druck nicht einfach war."

 

Probleme dagegen hatte Teamkollege Guy Wilks, der nicht ganz mit dem Setup des Swift am ersten Tag zufrieden war. Rang fünf nach der ersten Etappe war für den Briten nicht genug und so wollte er am Samstag in den Fight um ein Podiumsplatz mitmischen.

 

Doch schon in der ersten Prüfung bremste ihn ein Defekt an der Antriebswelle und verlor dann in der darauf folgenden Prüfung über zwanzig Minuten in einer Schneewand. "Wir wollen nun ins Ziel kommen und vielleicht noch ein oder zwei Punkte holen", sagte Wilks im Ziel der zweiten Etappe.

 

Es sollte jedoch nicht reichen. Der auf Rang zehn zurückgefallene Wilks konnte zwar an dem Esten Jaan Mölder und seiner Beifahrerin Katrin Becker im Ford Fiesta vorbeigehen, doch den amtierenden polnischen S1600-Champion Michal Kosciuszko konnte der Swift-Pilot nicht mehr einholen und beendete die Veranstaltung als Neunter.

 

?Monster? Tajima zeigte sich mit der Leistung der Suzuki-Boys zufrieden. "Sieben Suzuki´s sind ins Rennen gegangen und sechs davon kamen in die Punkte. Das zeigt, dass unser Wagen bei den schwierigen Bedingungen einfach zu fahren ist.?

 

Besonders erwähnenswert ist die Leistung von Kalle Pinomäki, den jüngeren Bruder des Rallycross-Europameisters Jussi. Der Finne erreichte das Ziel als Fünfter in der JWRC-Wertung und das in einem Gruppe N3-Renault. Nicht am Start war die Citroen-Mannschaft, die erst in Spanien mit Dani Sordo, Kris Meeke und Julien Pressac ins Titelrennen eingreifen wird. Letzterer plant einen Einsatz bei der Ardenne Bleue im Gruppe A-Citroen C2.

« zurück