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Peugeot will in Italien den Vorjahreserfolg wiederholen.

Nach dem Sieg bei der Rallye Catalunya durch Didier Auriol reist das Peugeot-Team entsprechend zuversichtlich nach Italien zur Rallye San Remo.

Marcus Grönholm.

Vor zwölf Monaten feierte das Peugeot-Werksteam einen souveränen Doppelsieg bei der Rallye San Remo. Bei der Rallye Spanien, dem jüngsten WM-Einsatz auf Asphalt im März 2001, siegte ebenfalls ein Peugeot 206 WRC. Entsprechend motiviert und voller Hoffnungen reist die Peugeot-Mannschaft nach Oberitalien.

 

Für den kurvenreichen Asphalt-Klassiker hat Teamchef Jean-Pierre Nicolas Vorjahressieger Gilles Panizzi sowie Didier Auriol, den Gewinner der Spanien-Rallye 2001, nominiert. Die beiden Franzosen gelten als exzellente Spezialisten auf festem Belag. "Wir hatten einen guten Test, ich bin mit dem Handling des Fahrzeugs zufrieden", kommentiert Didier Auriol. "Allerdings werden wir in Italien mit einem Fünfgang-Getriebe fahren. Ich persönlich hätte lieber sechs Gänge gehabt, damit fühle ich mich besser. Doch das Team glaubt, unser Fünfgang-Getriebe ist zuverlässiger."

 

Mit zwölf Starts bei der Rallye San Remo zählt Didier Auriol zu den erfahrensten Kennern der Asphalt-Rallye. Dreimal feierte der Franzose dort einen Sieg. "Ich mag die Charakteristik der Prüfungen. Die Strecken sind ähnlich wie auf Korsika, doch sie sind schneller und breiter." Für Auriol ist der Einsatz im benachbarten Italien fast ein Heimspiel. "Der Erfolgsdruck ist für mich dort nicht größer. Man macht sich durch ein Heimspiel nur mehr Druck, wenn man jung ist."

 

Für den Peugeot-Piloten Gilles Panizzi ist es erst der vierte Einsatz in San Remo, doch der Franzose gilt nach seinem überlegenen Sieg im vergangenen Jahr längst als Asphalt-Könner.

 

Auch Weltmeister Marcus Grönholm, eigentlich ein Schotter-Spezialist, hat die Asphalt-Prüfungen in Italien inzwischen lieb gewonnen. "Ich war dort im vergangenen Jahr sehr schnell", erinnert sich der Finne, der im Vorjahr bei seinem zweiten Italien-Auftritt Rang vier belegte. "Unser Test war sehr erfolgreich. Die 2001er Version des Peugeot 206 WRC ist offenbar ein paar Zehntelsekunden schneller als das alte Auto. Ich habe ein sehr gutes Gefühl", so Grönholm.

 

Mit einem vierten Peugeot 206 WRC, eingesetzt vom italienischen Grifone-Team, geht der Finne Harri Rovanperä an den Start. Der Sieger der Schweden-Rallye soll Erfahrungen auf Asphalt sammeln. "Ich bin dort zuletzt vor zwei Jahren gefahren und freue mich, dass ich die Chance habe, wieder dabei zu sein, um die Strecke besser kennen zu lernen, Kilometer zu sammeln und meinen Aufschrieb zu verbessern", erklärt der Schotter-Experte, der den Einsatz von seinem Team als Belohnung für viele gute Leistungen erhalten hatte.

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