WM-Zukunft

Peugeot und die Rückkehr in die WM

Die Neuausrichtung der Motorsportaktivitäten innerhalb des PSA-Konzerns schreiten voran. Künftig werden die Sportabteilungen von Citroën und Peugeot unter einem Dach zusammengefasst. Das sorgte für Spekulationen über eine WM-Rückkehr der Löwenmarke.

Lange vorbei ist die Zeit, als sich die Sportabteilungen der beiden PSA-Schwestermarken im direkten Zweikampf auf den Wertungsprüfungen der Rallye-WM gemessen haben. Schon die beiden Sportchefs Guy Frequelin (Citroën) und Corrado Provera (Peugeot) lieferten sich legendäre Kämpfe um das größte Budget innerhalb des Konzerns, ehe sie ihre Topstars und Techniker aufeinander los ließen.

Ab September 2016 werden die einst konkurrierenden Lager im „Centre d'Excellence“ zusammengeführt. In der gemeinsamen PSA-Sportabteilung werden die Einsatzbereiche der Marken klar getrennt, dabei sind einige Entscheidungen bereits gefallen.

„DS“ verabschiedet sich wieder vom Rallyesport und wird künftig in der Formel-E ein neues Zuhause finden. Die entstandene Lücke in der Rallye-WM soll vorerst erneut die Marke „Citroën“ schließen. Allerdings wird hinter den Kulissen noch um das notwendige Budget für 2016 gerungen. Eine Zusage kann aktuell nicht gegeben werden. Auch eine Entscheidung zwischen Rundstrecke (WTCC) und Rallyesport (WRC) ist noch immer nicht gefallen. Ab 2017 soll es nur noch ein offizielles Werksprogramm geben.

Sollte sich Citroën für die Rundstrecke entscheiden, kamen prompt die Gedankenspiele auf, dass Peugeot das vorhandene Wissen nutzen kann, um wieder ein World Rally Car aufzubauen. Doch Sportchef Bruno Famin erteilte derartigen Überlegungen eine klare Absage: „Wir werden kein WRC bauen!“ Der Franzose stellte klar, dass sich seine Marke weiterhin auf die Dakar konzentrieren wird, dort will man mit dem deutlich überarbeiteten 2008 DKR im kommenden Jahr um den Sieg kämpfen. Außerdem engagiert man sich im Rallycross und wird den Kundensport mit dem 208 T16 an der Spitze fortsetzen. Das Modell bekommt in den nächsten Monaten eine paar Verbesserungen spendiert, damit es gegenüber dem Skoda Fabia R5 konkurrenzfähig bleibt.

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