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Peugeot und der Akropolis-Fluch

Man mag es kaum glauben, aber die Akropolis-Rallye ist für das erfolgsverwöhnte Peugeot-Team kein gutes Pflaster. Auch in diesem Jahr stehen die Chancen nicht gut.

<strong>Punktesammler:</strong> Auf Markko Märtin kann sich Peugeot verlassen

Nur in der legendären Gruppe-B-Ära war Peugeot in Griechenland wirklich erfolgreich: Der Finne Timo Salonen gewann dort 1985, sein Landsmann Juha Kankkunen ein Jahr später. Kein Glück hatte man mit dem 206 WRC. Der einzig nennenswerte Erfolg mit dem Auto auf den griechischen Schotterstrecken gelang dem Finnen Harri Rovanperä in der Saison 2002: Er fuhr auf Rang zwei.

 

Ob es beim vorerst letzten Werkseinsatz zum Sieg langen wird, bleibt abzuwarten. Das Team von Peugeot Sport reist als Tabellenführer der Marken-Wertung mit vier Punkten Vorsprung zum achten von insgesamt 16 WM-Läufen. Nach einem dreitägigen Schotter-Test Anfang Juni ist die Mannschaft gut vorbereitet: Während der Testfahrten wurden in Zusammenarbeit mit Reifenpartner Pirelli verschiedene Reifen- und Abstimmungs-Kombinationen aussortiert.

 

"Dies ist eine Rallye, die ich zwar sehr mag, aber bei der ich in der Vergangenheit häufig Pech hatte", erklärt Marcus Grönholm. "Es wäre schön, fast 20 Jahre nach dem Peugeot-Sieg von Juha Kankkunen im Peugeot 205 Turbo 16 hier mit dem 307 WRC zu gewinnen." Peugeot siegte 1985 und 1986 bei der Rallye Akropolis, seit dem WM-Wiedereinstieg 1999 errang die Marke mehrere Podiumsränge. Im Jahr 2003 fuhr der 307 WRC in Griechenland mit einem dritten Platz aufs Podium.

 

Schöne Erinnerungen an die Rallye Akropolis hat Markko Märtin. Der Este, der seit Saisonbeginn den zweiten Peugeot 307 WRC pilotiert und bei allen sieben bisherigen Saisonläufen Punkte holte, feierte im Jahr 2003 seinen ersten WM-Sieg in Griechenland. "Hier ist es besonders wichtig, auf seine Reifen zu achten", erklärt er. "Denn die Strecken sind extrem hart, außerdem sorgen auch die hohen Außentemperaturen für einen hohen Reifenverschleiß." Märtin liegt vor dem achten Lauf zur Rallye-WM auf Rang drei der Fahrer-Wertung. "Mein Ziel ist es, für Peugeot weiter in der Marken-WM zu punkten", erklärt er.

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