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Peugeot strebt in Australien einen Sieg an.

Hochmotiviert geht das Peugeot-Team an den Start des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft. In Australien will man den Gewinn der Marken-Wertung einfahren.

Marcus Grönholm.

Nachdem das Peugeot-Werksteam bei den letzten beiden Asphalt-Rallyes der Saison in San Remo und Korsika jeweils die maximalen Punkte für die Marken-Wertung gewonnen hat, reist die Mannschaft hochmotiviert nach Australien. Denn vor dem vorletzten Saison-Lauf ist Peugeot nur noch sieben Punkte von der Tabellenspitze in der Marken-Weltmeisterschaft entfernt.

 

"Unser Ziel ist, die Marken-Weltmeisterschaft zu gewinnen", erklärt Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport. In Australien kann das Peugeot-Werksteam diesem Ziel einen großen Schritt näher kommen. Im vergangenen Jahr siegte Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm auf den extrem rutschigen Schotter-Strecken rund um die westaustralische Stadt Perth.

 

"In diesem Jahr gibt es ein neues Startsystem, bei dem die Fahrer je nach ihrer Platzierung wählen dürfen, mit welcher Startposition sie in die nächste Etappe gehen", erklärt Marcus Grönholm. "Dadurch werden teamtaktische Spiele vermieden. Der Wettbewerb wird fairer, denn der Führende der Rallye muss nicht mehr für die nachfolgenden Fahrzeuge die Straße kehren."

 

Für den Peugeot-Piloten Didier Auriol ist es bereits die zehnte Teilnahme bei der Rallye Australien. 1992 siegte der Franzose auf den roten Schotterpisten. "Diese Rallye ist nicht einfach", so Auriol. "Die Bäume stehen sehr dicht an der Strecke, deshalb sind die Kurven nur schlecht einsehbar. Man muss sich beim Training sehr stark auf den Aufschrieb konzentrieren." Tückisch findet der Franzose auch die kleinen, für Australien typischen Schotter-Kügelchen.

 

"Man muss bei der Reifenwahl gut acht geben und ein Profil wählen, aus dem die Steine wieder herausfallen", erklärt Auriol. "Besonders anspruchsvoll sind die Streckenbedingungen am dritten Tag der Rallye, dort führen die Prüfungen über die Wege eines Holzfäller-Camps. Auf diesen Straßen, die fast ausschließlich für die Rallye genutzt werden, liegt erfahrungsgemäß besonders viel Schotter."

 

Neben Marcus Grönholm steuert auch dessen Landsmann Harri Rovanperä einen für die Markenwertung nominierten Peugeot 206 WRC. Der Sieger der Schweden-Rallye tritt bereits zum vierten Mal in Australien an, 1997 feierte er dort mit einem frontangetriebenen Kitcar einen Sieg in der Zweiliter-Klasse. "Mir macht diese Wege sehr viel Spaß", erklärt Rovanperä. "Es sind flüssige Fahrer-Strecken. Dort gilt nur eines: richtig Gas geben!"

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