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Peugeot reist als Tabellenführer zum WM-Finale.

Psychologisch gestärkt fährt das Peugeot-Werksteam zum Saisonfinale der Rallye-Weltmeisterschaft nach Großbritannien.

Corrado Provera.

Nachdem Marcus Grönholm bei der Rallye Australien souverän den fünften Peugeot-Saisonsieg errungen hat, geht die französische Mannschaft mit vier Punkten Vorsprung in der Marken-Weltmeisterschaft in die 14. und letzte Rallye der Saison. "Unser klares Ziel ist, den Titel in der Marken-Weltmeisterschaft zu verteidigen", erklärt Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport.

 

"Wir haben in Australien unser Bestes gegeben und sind keine großen Risiken eingegangen. Das gleiche müssen wir in Großbritannien machen", kommentiert Weltmeister Marcus Grönholm, der bei der Rallye Australien seinen zweiten Saisonsieg feierte. Beim Saisonfinale ist der Finne gemeinsam mit seinem Landsmann Harri Rovanperä für die Marken-Weltmeisterschaft nominiert.

 

"Die wechselnden Wetterbedingungen machen die Rallye Großbritannien extrem schwierig", erklärt Marcus Grönholm, der sich ebenso wie seine Teamkollegen mit Testfahrten auf den wichtigen Einsatz vorbereitet hat. "Meist ist es regnerisch und nebelig, die Strecken sind matschig und rutschig." Bereits viermal ist der Finne in den walisischen Wäldern gestartet, zweimal kam er nicht ins Ziel. "Ich habe dennoch schöne Erinnerungen an diese Veranstaltung", sagt Grönholm. Schließlich konnte er im Jahr 2000 dort mit Rang zwei seinen WM-Titel sichern.

 

Peugeot-Pilot Harri Rovanperä startete bereits fünfmal in Großbritannien, 1999 errang er einen Podiumsplatz. "Bei dieser Rallye ist der Aufschrieb besonders wichtig. Man muss konzentriert arbeiten, denn im Nebel kommt dem Gebetbuch eine entscheidende Bedeutung zu", so der Sieger der Schweden-Rallye. "Erfahrungsgemäß sind die britischen Piloten bei dieser Rallye im Vorteil, denn sie haben auf den rutschigen Waldwegen die meiste Erfahrung".

 

"Das schwierigste in Großbritannien ist, dass sich die Streckenverhältnisse ständig ändern. An einigen Stellen haben die Reifen viel Haftung, dann wieder überhaupt nicht", erklärt Peugeot-Pilot Didier Auriol, der mit seinem zehnten Großbritannien-Einsatz fast ein kleines Jubiläum feiert und dort 1994 seinen WM-Titel gewann.

 

Corrado Provera freut sich auf den Saisonabschluss: "Ich hatte mir gewünscht, dass die WM auf der letzten Prüfung in Großbritannien entschieden wird. Jetzt erwarten wir ein spannendes Finale."

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