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Petter kann Führung behaupten

Subaru-Pilot Petter Solberg kann erfolgreich die Angriffe von Marcus Grönholm abwehren und gewinnt auch die zweite Etappe der Rallye Japan. Seb Loeb ist auf Titelkurs.

<strong>ATTACKE:</strong> Marcus Grönholm eroberte Rang zwei

Nur kurze Zeit sah es so aus, als ob es an der Spitze richtig spannend werden würde. Marcus Grönholm blies am Morgen zur fröhlichen Jagd auf Spitzenreiter Petter Solberg und rückte dem Norweger zeitweise bis auf 19.3 Sekunden auf die Pelle. Doch der Subaru-Pilot blieb cool und konterte die Angriffe des vorlauten Finnen souverän aus.

 

Mit einem Vorsprung von 32.3 Sekunden gewinnt Solberg auch die zweite Etappe der Rallye Japan und ist auf dem bestem Wege seinen Vorjahreserfolg im Land der aufgehenden Sonne zu wiederholen. "Die letzten Prüfungen fanden bereits in der Dunkelheit statt, aber das machte für mich keinen Unterschied", so Solberg. "Insgesamt war es kein einfacher Tag für mich. Heute Morgen hatte ich kein richtiges Vertrauen in die Reifen, erst am Nachmittag, als ich eine weichere Mischung wählte, wurde es besser."

 

Auch Weltmeister Sebastien Loeb ist auf Kurs. Der Franzose ließ ohne viel Gegenwehr Marcus Grönholm vorbeiziehen und ging auf den extrem anspruchsvollen Pisten kein unnötiges Risiko ein. "Für mich zählt nur die Meisterschaft", machte Loeb deutlich, der mit Rang drei am morgigen Sonntag seine vorzeitige Titelverteidigung feiern könnte. ([I]Jetzt die schönsten Bilder aus Japan anschauen...[/I])

 

Marcus Grönholm haderte unterdessen mit der Technik seines Peugeot. "Irgendetwas ist faul im Getriebe, oder der Kraftübetragung. Am Nachmittag war das Auto sehr schwer zu fahren und es war unmöglich Petters Zeiten zu halten", ärgerte sich der fliegende Finne über seine gestutzten Flügel. "Unter normalen Umständen haben wir morgen keine Chance mehr ihn noch einzuholen."

 

Während auf dem Podium die Plätze klar bezogen sind, herrscht dahinter ein munteres Treiben im Kampf um die weiteren Positionen. Gigi Galli hat sich nun endgültig in Japan eingelebt und fährt auf den vierten Rang nach vorn. Teamkollege Harri Rovanperä hatte dem italienischen Sturmlauf wenig entgegen zu setzen und muss sich mit Platz fünf zufrieden geben. "Der Tag war lang, aber ich bin sehr zufrieden", freute sich Galli im Ziel. "Heute Morgen wollte ich nicht mehr Riskio fahren wie nötig, denn die Rallye ist sehr anspruchsvoll. Solch knifflige Prüfungen habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen."

 

Francois Duval büßte dagegen deutlich ein und findet sich am Ende des Tages auf dem siebten Rang wieder, nachdem ihn auch noch Subaru-Youngster Chris Atkinson kassierte. "Wir haben die klare Anweisung keine Risiken einzugehen", suchte der Belgier nach einer Erklärung. "Im Großen und Ganzen war es ok, nur in der Dunkelheit waren wir etwas zu vorsichtig. Die Scheinwerfer waren falsch eingestellt und meine Sicht beeinträchtigt."

 

Kritik gab es erneut am Ablauf und der Streckenwahl der japanischen Veranstaltung. Sieben Prüfung folgten am Nachmittag aufeinander und die Bedingungen auf den Prüfungen welche mehrmals befahren wurden, verschlechterten sich dramatisch. "Die Prüfung 'Pawse Kamuy' sind wir viermal gefahren. Danach war die Strecke keine Straße mehr", grollte Armin Schwarz. Der Skoda-Pilot beendete die zweite Etappe mit einem Rückstand von 9:22.8 Minuten und liegt auf Platz zwölf. "Es lief heute für uns besser als gestern", fasste Schwarz seinen zweiten Tag in Japan zusammen.

 

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