WRC2-Erfolg

Perfektes Comeback für Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah ist ein wahrer Motorsport-Tausendsassa. In Portugal meldete sich der Katari mit einem Fiesta RRC in der WRC 2-Kategorie zurück – und verwies seine Markenkollegen Jari Ketomaa und Pontus Tidemand gleich auf die Plätze.

<strong>ERFOLG:</strong> Nasser Al Attiyah meldet sich mit dem WRC2-Sieg in der Weltmeisterschaft zurück

Wo eine Schotterpiste ist, kann eigentlich auch Nasser Al-Attiyah nicht weit sein. Der umtriebige Mann aus Doha ist bei Wüstenrallyes am Start, in der Meisterschaft des Mittleren Ostens und gerne auch in der Rallye-WM – in diesem Jahr am Steuer eines „Regional Rally Cars“ in der WRC2-Wertung. Mit seinem Fiesta RRC war Al-Attiyah in Portugal erstmals seit 2011 wieder in dieser Klasse unterwegs.

 

„Das Niveau in dieser Kategorie ist wirklich sehr hoch“, so der olympische Sportschütze, der sich in einem kurzweiligen Duell gegen den Finnen Jari Ketomaa und den Schweden Pontus Tidemand durchsetzen konnte. „Das verspricht eine spannende Saison zu werden.“

 

Anfänglich konnte auch Yuri Protasov mit der Bestzeit auf der Zuschauerprüfung in Lissabon mitreden, kaum ging es aber auf echten Schotter, zogen Al-Attiyah und Ketomaa davon. Der Finne ging als Führender in die Übernachtungspause und lieferte sich mit seinem Widersacher auch am Samstag ein Sekundenduell, bis die Servolenkung an seinem Ford aussetzte. „Wir mussten anhalten und das System nullen, dann ging es wieder“, schüttelte Ketomaa im Ziel den Kopf.

 

Damit lag Nasser wieder in Führung, doch der Abstand blieb gering: Gerademal 0,8 Sekunden trennten die beiden vor der letzten Wertungsprüfung – wo es der Finne vorsichtig angehen ließ, um das tolle Ergebnis nicht mehr zu gefährden. Tiedemand hatte sich derweil den Esten Karl Kruuda, der einen Fiesta S2000 pilotierte, erfolgreich vom Leib gehalten. Bernardo Sousa, Robert Barrable und Abdualziz Al-Kuwari runden die Top 6 der WRC 2-Klasse mit drei weiteren Fiesta R5 ab.

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