Rallye Korsika – WP6

Perfekter Tag für Loeb

Sechs Prüfungen, sechs Bestzeiten. Sebastien Loeb demontiert auch auf Korsika seine Gegner. Diese liefern sich wenigstens untereinander spannende Duelle.

<strong>ENTSPANNT VORN:</strong> Sebastien Loeb gewinnt die erste Etappe der Rallye Korsika

Die Hoffnungen auf den Titel hat Mikko Hirvonen längst abgehakt. „Rechnerisch gibt es sicherlich noch eine Möglichkeit, aber in Wirklichkeit wird es sehr, sehr schwer“, stöhnt der Finne. Grund für die schlechte Laune: Erneut enteilt Sebastien Loeb der Konkurrenz und liegt am Ende der ersten Etappe mit 32.3 Sekunden komfortabel vorn. „Es war erneut ein perfekter Tag für uns“, strahlte der Franzose und verabschiedete sich zufrieden in den Feierabend.

 

Trotz der Übermacht von Loeb kann Hirvonen einen Erfolg verbuchen. Der Finne hielt aus eigener Kraft Francois Duval in Schach und kann sich knapp vor dem Belgier behaupten. „Damit bin ich zufrieden“, erklärte Hirvonen und gab zu, „Ich habe wirklich versucht anzugreifen, aber Sebastien ist so viel schneller.“

 

Freude herrschte bei Petter Solberg. Auf der letzten Tagesprüfung schob sich der Norweger erneut an Jari-Matti Latvala und Chris Atkinson vorbei und konnte den vierten Rang zurückerobern. „Alles wird besser und besser. Ein guter Tag für uns“, jubelte der Subaru-Pilot. Sein älterer Bruder Henning fing sich auf den letzten Kilometern noch einen Plattfuß ein und musste den schadhaften Reifen wechseln. Unglücklicherweise rutschte Solberg auch noch das Auto vom Wagenheber, was weitere Zeit kostete. 

 

Aufatmen bei Suzuki. Ein Jahr nach der Premiere in der Weltmeisterschaft kann sich das Team in den Punkterängen behaupten. Mit einem Rückstand von 3:16 Minuten schließt der grippegeschwächte Toni Gardemeister den ersten Tag als Siebter ab. „Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns“, meinte der Finne. Knapp hinter ihm meldet sich Andreas Mikkelsen auf dem achten Rang zurück. Der Norweger hatte am Morgen eine Strafzeit von 1:20 Minuten bekommen, weil er zu spät an einer Zeitkontrolle erschien. „Heute konnten wir uns stetig verbessern. Jetzt freu ich mich auf morgen“, so Mikkelsen, dem Subaru-Pilot Brice Tirabassi und Citroen-Privatier Urmo Aava mit nur wenigen Sekunden Abstand im Nacken sitzen.

 

Dani Sordo erreichte das Ziel aus eigener Kraft nicht. Der Citroen-Youngster leistete sich auf der dritten Prüfung einen Fahrfehler und schied vorzeitig aus. „Am Ende einer schnellen Bergabpassage war eine kleine Welle in der Anbremszone. Diese reichte aus, um mein Auto leicht auzuhebeln“, schildert Sordo den Vorfall. „Mit dem Heck schlugen wir gegen eine Böschung und wurden darauf mit der Front gegen einen Stein geschleudert. Dabei wurde das linke Vorderrad abgerissen.“  

 

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