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Panizzi: "Das Auto ist schneller als vor fünf Monaten."

Die Peugeot-Truppe beendete die erste Etappe auf den ersten drei Rängen. rallye-magazin.de fasst die Stimmen der Fahrer zusammen.

:: Gilles Panizzi ::

[b]Gilles Panizzi:[/b] "Wir hatten vor der Rallye einen guten Test und die Abstimmung verbessert. Der Tag war heute phantastisch. Das Auto ist schneller als vor fünf Monaten. Vor der letzten Prüfung hatte ich 16 Sekunden Vorsprung. Dann setzte Regen ein, die Strecke wurde sehr rutschig und mein Vorsprung schrumpfte auf drei Sekunden zusammen."

 

[b]Marcus Grönholm:[/b] "Mein Auto lief perfekt. Ich bin mit den Zeiten sehr zufrieden. Allerdings hat mir der Regen geholfen, auf der letzten Prüfung eine Bestzeit zu fahren und näher an Gilles heranzukommen. Auf der ersten WP haben wir uns heute eine Felge beschädigt, auf der dritten riss der Keilriemen. Beides hat uns jedoch nicht viel Zeit gekostet."

 

[b]Richard Burns:[/b] "Ich bin einigermaßen zufrieden, doch geht noch schneller. Ich war zu vorsichtig und bin nicht in jeder Kurve ans Limit gegangen. Aber das muss man hier tun, um an der Spitze dran zu bleiben."

 

[b]Tommi Mäkinen:[/b] "Auf den ersten Prüfungen des heutigen ersten Tages habe ich kleine Fehler gemacht. Die erste WP war etwas kürzer als noch im Vorjahr und deswegen habe ich zu früh den Fuß vom Gas genommen und somit einige Sekunden verloren. Die zweite WP war schwierig, weil es sich um die Prüfung handelte, wo ich letztes Jahr den Überschlag mit Risto Mannisenmäki hatte. Die weiteren Prüfungen waren da schon besser. Ich konnte mich mit dem neuen Wagen und den neuen Reifen anfreunden, die auch das Ford-Team nutzt."

 

[b]Carlos Sainz:[/b] "Auf den Prüfungen hatten wir keine großatrigen Probleme, doch wir verloren zu Beginn jeder Prüfung etwa fünf Sekunden, da das Getriebe auf einmal vom ersten Gang in den Leerlauf schaltete. Ich bin mit dem Wagen zufrieden und werde wohl keine großen Veränderungen vornehmen."

 

[b]Petter Solberg:[/b] "Die ersten Prüfungen haben mir gezeigt, dass das neue Auto perfekt läuft und die Reifen auch gut sind. Ich hab ein sehr gutes Gefühl und es geht bestimmt noch schneller. In der dritten WP untersteuerte das Auto ein wenig, doch bis dahin lief alles problemlos. Die Reifentechniker von Pirelli haben einen guten Job abgeliefert und ich denke, dass wir den Rückstand verringern konnten und nun konkurrenzfähiger sind."

 

[b]Colin McRae:[/b] "Bei dem einsetztenden Regen funktionierte unser Auto immer besser und wenn das Wetter so bleiben wird, dann werden wir immer besser sein."

 

[b]Markko Märtin:[/b] "Ich nutzte den ersten Tag eher als einen reinen Asphalt-Test. Es gab überhaupt keine Probleme und ich nutze jeden Kilometer um den Wagen weiter kennenzulernen. In der letzten WP hatten wir eine Schrecksekunde und darauf beschloß ich es etwas ruhiger angehen zu lassen und die erste Etappe zu beenden."

 

[b]Francois Delecour:[/b] "Das Auto ist um einiges besser auf Asphalt, als noch bei der Monte Carlo Rallye. Wir sind zwar noch nicht so schnell wie die Peugeots, doch wir können diesmal mit den anderen Teilnehmern konkurrieren. Warten wir das Wetter morgen ab, doch das Ziel des Teams ist es unter die ersten sechs zu kommen um Punkte für die Herstellerwertung zu sammeln."

 

[b]Francois Duval:[/b] "Ich bin mit meinem zwölften Rang sehr zufrieden. In der ersten WP habe ich beim Start den Motor zweimal abgewürgt. Das war mein erster Start im Focus an einer Steigung. Am Ende der ersten Etappe sagte mein Co-Pilot Jean-Marc Fortin, dass ich etwas relaxter sein sollte und mir dabei vorstellen einen Zug zu fahren. Daraufhin fuhr ich die drittbeste Zeit und nun will ich Zugführer werden."

 

[b]Allister McRae:[/b] "Wir haben heute früh sehr viel Zeit verloren, da wir mit Untersteuern und Bremsproblemen zu kämpfen hatten. Das Auto ist viel besser, doch wir hatten doch noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Vor dem Start der langen Prüfung fühlte sich z.B. die Bremse nicht so gut an. Nach einigen Kilometern als es den Berg runter ging, verloren wir immer mehr die Bremse. Diese Probleme wiederholten sich auch in den letzten beiden Prüfungen der ersten Etappe. Außerdem hat es zu Beginn der vierten Prüfung angefangen zu regnen und wir durften dann durch die rutschigen Straßen fahren. Als wir die WP beendeten hörte es auch prompt auf zu regnen."

 

[b]Tomasz Kuchar:[/b] "Nach ungefähr acht Kilometern der ersten WP blieb das Gaspedal stecken und dann wurde es gefährlich. Zunächst versuchte ich die Prüfungen so zu beenden, dass ich die Kupplungen getreten habe. Doch dies mußte ich unterlassen, da der Motor bis 12000 Umdrehungen hoch drehte und alle Warnsignale angingen. Deswegen beschloß ich den Motor zu schonen und die Bremse zu betätigen, um so die Prüfung zu Ende zu fahren. Bei solch einer Beanspruchung der Bremsen war es nur eine Frage der Zeit, wann wir das erste kleine Feuer löschen mußten. Danach fuhren wir die WP zu Ende und kontaktierten die Hyundai-Teamleitung. Die beschloß, dass es keinen Sinn macht weiter ohne Bremse zu fahren und auch wegen des großen Zeitverlustes. Ein Grund für diesen Zwischenfall kann sein, dass gestern noch der Motor getauscht wurde und somit beim zusammenbauen ein kleinerer Fehler aufgetreten ist. Na ja, unser Debüt ist nicht gelungen, doch wir gucken zuversichtlich zu unserem nächsten Einsatz, der Catalunya Rallye."

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