WM 2017

Paddons Appell an die Zuschauer

Nach dem tragischen Unfall auf der ersten Prüfung der Rallye Monte Carlo appelliert Hayden Paddon an die Zuschauer, noch besser auf ihre eigene Sicherheit zu achten.

Hayden Paddon fordert die Zuschauer zu mehr Rücksicht auf

Seine erste Wortmeldung per Twitter brachte Hayden Paddon viel Kritik ein. Der Neuseeländer vermeldet kurz und knapp, dass nach seinem Abflug auf der ersten Monte-Prüfung idas Auto kaum Schaden genommen hätte und es ihm leid für das Team tut. Kein Wort zum Zuschauer, den er mit seinem Fahrzeug getroffen hatte und der an seinen schweren Verletzungen verstarb.

Mittlerweile reifte auch Paddon die Erkenntnis, dass diese Nachricht unpassend war und er meldet sich noch einmal mit einer ausführlichen Stellungnahme zu Wort. Darin bedauert er zu tiefst den tödlichen Unfall und appelliert an die Zuschauer, künftig noch mehr auf ihre eigene Sicherheit zu achten: „Schaut wo ihr euch hinstellt und hört auf die Streckenposten. Wir wollen alle eine tolle Show erleben und anschließend zu unseren Familien zurückkehren.“

Paddon weiter: „Wenn ihr jemand seht, der an einer gefährlichen Stelle steht, dann fordert ihn im Interesse aller auf, wegzugehen. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass sich so etwas nicht wiederholt.“

Augenzeugen des Unfalls berichteten, dass sich der Getötete nicht in einer Sperrzone aufgehalten hatte, allerdings von anderen Besuchern mehrfach aufgefordert wurde, die Stelle an der Außenseite der Linkskurve zu verlassen, da sich in der Anbremszone eine gefährliche Eisplatte gebildet hatte und die Gefahr eines Abflugs enorm zunahm. Doch die Warnungen liefen ins Leere.

Auch deshalb haben die Veranstalter der Rallye Monte Carlo, die FIA und Hyundai angekündigt, den Vorfall genauer zu untersuchen. Paddon bittet darum, voreilige Schuldzuweisungen zu unterlassen: „Spekulationen bringen nichts. Egal wie und warum das passiert ist, es hilft nichts mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen. Das Wichtigste ist, dass wir daraus lernen und zusammen mit der FIA und den Organisatoren daran arbeiten, dass so etwas nicht noch einmal geschieht.“

Hyundai zog nach dem tragischen Unfall das Auto von Paddon aus der Rallye zurück. 

 

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