Rallye News

OMV macht Jagd auf Subaru

Mit Rang vier in der Hersteller-Wertung gibt man sich beim OMV-Team nicht mehr zufrieden. Bei den letzten vier WM-Läufen soll Subaru noch überholt werden.

<strong>PREMIERE:</strong> Manfred Stohl fährt zum ersten Mal in der Türkei

Die Statistik spricht eindeutig für das OMV Team. Bei den bislang acht Rallies die sowohl OMV Peugeot Norway und Subaru bestritten haben, erzielten Manfred Stohl und Henning Solberg gemeinsam 59 Punkte. Subaru brachte es auf 52 Punkte. ?Manchmal muss man Ziele höher ansetzen um das gesamte Team zu motivieren. Aufgrund des Reglements dürfen wir zwar seit Saisonbeginn am Peugeot 307 nichts verändern, aber die Leistungskurve von Manfred und Henning spricht eindeutig für uns. Ich bin überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen?, meint OMV Peugeot Norway-Teammanager Jacky Bozian.

 

Für Manfred Stohl steht in seiner ersten kompletten WM-Saison nun die letzte Premiere auf dem Programm. Von den in den vergangenen Jahren gefahrenen Rallyes fehlt dem 34-jährigen OMV Piloten nur mehr der Lauf in der Türkei. Dennoch gibt er sich gelassen. Seine Kontinuität und Strategie haben sich in diesem Jahr bereits mehrfach bezahlt gemacht. Stohl: ?Natürlich ist jede neue Rallye eine sehr große Herausforderung. Ich denke aber nicht, dass wir Probleme haben werden. Im Gegensatz zu Japan, wo ich in diesem Jahr auch zum ersten Mal war, sind die Strecken in der Türkei eher langsam. Da findet man den Rhythmus wesentlich schneller. Zusätzlich dürfte der Unterschied zur Zypern-Rallye nicht sehr groß sein ? ein paar WM-Punkte sollten sich da schon ausgehen.? Mehrarbeit gibt es aber für die Co-Pilotin des österreichischen OMV Duos, Ilka Minor: ?Eine neue Rallye bedeutet zirka 30 Prozent Mehraufwand, da sie komplett neu geschrieben werden muss. Das werden dann während des Trainings sehr lange Nächte.?

 

Für Teamkollegen Henning Solberg zählt in der Türkei nur ein Platz unter den Top-Fünf. Mehr noch: der Norweger im OMV Peugeot Norway World Rally Team will erstmals in seiner Karriere aufs Treppchen. Die Rallye in der Tükei ist ihm bekannt, jedoch fast nicht mehr in Erinnerung. Im Vorjahr belegte er den elften Gesamtrang und kämpfte am Ende des zweiten Tages mit großen Problemen. Solberg: ?So genau kann ich mich daran gar nicht erinnern. Aber ich mag diese Rallye und bin überzeugt, dass ich dort sehr schnell fahren kann. Außerdem hat mir Bozian-Racing versprochen, dass sie mir für die Türkei ein sehr gutes Auto ausgesucht haben.?

 

Mitgefühl zeigt er für Sebastien Loeb, der sich beim Mountainbiken den Oberarm gebrochen hat. Solberg: ?Er ist sicher sehr traurig. Es ist schade, dass Seb in der Türkei nicht am Start ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie er sich fühlt. 1999 habe ich mir bei einem Jux-Kart-Rennen das Bein gebrochen. Mit so einem plötzlichen Ausfall rechnet niemand.?

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