Subaru droht mit Ausstieg

Ohne Allrad in die Zukunft?

Ende März will die FIA über die künftigen Spielregeln in der Weltmeisterschaft beraten. Dabei soll auch über die Zukunft von Allradautos diskutiert werden.

<strong>DISKUSSIONEN:</strong> Subaru will keine WM ohne Allrad-Fahrzeuge

Eigentlich sind sich alle einig. Spätestens ab 2010 sollen turboaufgeladene Super2000-Fahrzeuge die aktuellen World Rally Cars ablösen. Doch offensichtlich spielt FIA-Chef Max Mosley mit dem Gedanken, nur noch zweiradgetriebene Fahrzeuge zu zulassen. Diese wären langsamerer, sicherer, billiger und deutlich spektakulärer, so das Kalkül des Briten.

 

Sollte es dazu kommen, droht Subaru bereits mit dem Rückzug. Als größter Allradhersteller der Welt sehen die Japaner wenig Sinn darin, einen Hecktriebler zu entwickeln, um Werbung für ihre Serienautos zu machen. „Allrad ist unser Geschäft“, so Teamdirektor Richard Taylor gegenüber Autosport. „Wenn diese Änderungen kommen sollten, wäre es für Subaru ein Grund zum Ausstieg.“

 

Rallye-Kommissionschef Morrie Chandler versucht etwas Dampf aus der Gerüchteküche zu nehmen. „Wenn das World Council nicht das möchte, was wir vorgeschlagen haben, wäre ein Umstieg auf Zweiradantrieb tatsächlich möglich“, so der Australier. Für ihn käme in diesem Fall nur Hecktriebler in Frage. „Das würde sicher eine Menge Spaß bringen, aber nicht den aktuellen Fahrzeugmarkt repräsentieren. Kein Hersteller investiert 50 Millionen Euros, um Autos nutzen zu müssen, die von den Zuschauern nicht gekauft werden können.“

 

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