Korsika nach WP1

Ogier und Kubica vorn, Alptraum für Neuville

Zwei Spitzenreiter, ein Mann bereits draußen und die Absage der WP2. Der Auftakt der Tour de Corse hat es in sich.

Robert Kubica ist in Form. Nach der Bestzeit im Shakedown ist der Pole auch zum Start in die Rallye Frankreich auf Korsika die schnellste Zeit gefahren. Die 29,12 Kilometer der Auftakt-WP „Plage du Liamone – Sarrola-Carcopino“ legte Kubica im Ford Fiesta R WRC in 19:44,0 Minuten zurück, auf die Zehntelsekunde genau so schnell wie Weltmeister Sébastien Ogier.

Allerdings rollte Kubica mit sorgenvoller Miene an die Zeitkontrolle. „Vor der WP hatten wir ein kleines Problem und ich habe mich ziemlich aufgeregt“, machte Kubica seinem Ärger Luft. „Das Setup passt nicht, deshalb war ich vorsichtig. Man kann eigentlich gar nicht von fahren sprechen. Das Auto untersteuert, es ist wirklich nicht einfach. Ich muss los!“

Die starken Regenfälle der letzten Tage haben die Streckenbedingungen deutlich verschärft. „Wir sind vorsichtig gestartet“, erklärte Sébastien Ogier. „Die Bedingungen war keine Katastrophe, aber es gibt kaum Grip. Es hat ein bisschen was von Seiltanz. Sollte es allerdings noch stärker regnen, wird das ein Problem ...“ Und das Problem ließ nicht lange auf sich warten: Durch das viele Wasser musste die WP2 abgesagt werden.

Dritter ist Jari-Matti Latvala, der 5,8 Sekunden langsamer war als Ogier und Kubica und ebenfalls von einem verhaltenen Start berichtete. „Kein einfacher Auftakt. Ich bin absolut null Risiko eingegangen“, meinte Latvala. Vierter und Fünfter sind Dani Sordo im Hyundai i20 WRC (+12,5 Sekunden) und Mads Östberg im DS3 WRC (+14,3 Sekunden).

Neuville nach nur einem Kilometer raus

Für Thierry Neuville war der erste Tag nach nur 1,2 Kilometern zu Ende. Neuville krachte gegen eine Brücke und beschädigte die hintere rechte Aufhängung des Hyundai i20 WRC. Der Versuch, den Schaden notdürftig zu beheben, misslang.

Absage der zweiten Prüfung

Nicht nur die WP2 selbst ist unbefahrbar, sondern auch der Weg dahin: Die Streckenspione von Kevin Abbring gingen unfreiwillig baden. Durch die Absage geht es mit der WP3 „Francardo - Samano“ weiter. Die letzten 36,43 Kilometer des Tages starten mit einer Dreiviertelstunde Verspätung um 15:30 Uhr.

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