Der Name ist nur Tarnung. In Wirklichkeit versüßt „El Chocolate“ das Leben nicht. Ganz im Gegenteil. „Diese Prüfung ist hart zu dir und zum Auto“, sagte Weltmeister Sebastien Ogier, der sich beim zweiten Durchgang über die 44 Kilometer lange Prüfung die Bestzeit sicherte und Mads Östberg so viel Zeit abnahm, dass er den Norweger wieder von der Spitze verdrängte. „Wir hatten vom Start weg starkes Übersteuern“, klagte Östberg über das Fahrverhalten seines Citroën DS3 WRC. Verloren ist noch nichts. Mit 13,7 Sekunden Rückstand bleibt Östberg in Schlagdistanz zu Ogier.
Zweitschnellster Fahrer war Kris Meeke, der sich in der Gesamtwertung an Jari-Matti Latvala (Volkswagen) vorbeidrängen konnte und nun neuer Vierter ist. Auf Mikko Hirvonen und dem dritten Podiumsplatz fehlen Meeke nur noch 13,5 Sekunden. „Ich habe einen guten Rhythmus gefunden und fühle mich im Moment sehr wohl“, freute sich der Citroën-Pilot. Latvala, in seiner Rolle als Straßenkehrer gehandicapt, hofft auf eine Revanche morgen und übermorgen. „Diese Rallye ist noch lang und wir müssen jetzt locker bleiben“, so der Finne.