Burkart ist Vierter

Ogier schockt die Junioren

Da wächst vielleicht ein neuer Loeb heran. Bei seinem WM-Debüt führt Citroën-Junior Sébastien Ogier nach der ersten Etappe die JWRC-Wertung in Mexiko an.

<strong>AUF UND DAVON:</strong> Sébastien Ogier ist der Konkurrenz enteilt

Sébastien Ogier heißt der Mann der Stunde in Mexiko in der Wertung der Junioren-Weltmeisterschaft. Bei seinem WM-Debüt kann der 24-jährige die vermeintlich erfahrenen JWRC-Teilnehmer in seinem Citroën C2 S1600 hinter sich halten und beendet die erste Etappe mit annähernd einer Minute Vorsprung auf Jaan Mölder. Der vier Jahre jüngere Este, der auf die Ansage des Belgiers Frédéric Miclotte hört, war zufrieden mit dem Tag und mit der Tatsache seinen Teamkollegen von Suzuki Sport Europe, den Polen Micha? Ko?ciuszko, hinter sich halten zu können.

 

"Ich bin sehr überrascht", so der Führende im Etappenziel, der sieben von acht Bestzeiten zu seinen Gunsten entscheiden konnte. "Habe nur versucht ohne viele Fehler durch den Tag zu kommen und mit dem Ergebnis bin ich einfach nur glücklich und der von PH Sport vorbereitete Wagen läuft fantastisch. Doch das Ziel erwartet uns erst am Sonntag, wir haben noch zwei lange Tage vor uns, an denen sehr viel passieren kann."

 

Als Vierte erreichen Aaron Burkart und Beifahrer Michael Kölbach das Etappenziel mit rund drei Minuten Rückstand auf den Führenden Markenkollegen. "Die Staubentwicklung ist enorm", beklagte der Wahl-Berliner. "Vielleicht wäre es besser gewesen uns alle mit einem Abstand von zwei Minuten in die Wertungsprüfungen zu schicken. Sonst läuft alles gut, nur zwischendurch haben wir einen großen Brocken hinter einer Kurve getroffen."

 

Nicht besonders glücklich waren dagegen die vor dem Saisonauftakt zu heimlichen Favoriten auserkorenen Fahrer Patrick Sandell und Martin Prokop. Der ehemalige Junior-Weltmeister hatte mit Bremsproblemen am serbischen Einsatzfahrzeug von InterSpeed Racing Team zu kämpfen und zeigte sich wenig glücklich nach dem guten Resultat bei seinem Heimspiel im Februar, als er der PWRC-Konkurrenz im Peugeot 207 S2000 zwischendurch auf und davon fuhr. Sein Teamkollege Miloš Komljenovi? musste schon früher aufgeben, nachdem er sich den Kühler seines Clio R3 beschädigte.

 

Noch schlimmer erwischte es dagegen Martin Prokop. Der Citroën-Pilot überschlug sich und beschädigte sich seinen C2 Super 1600 nachhaltig. Ins Etappenziel schleppte sich der Tscheche auf dem neunten und letzten JWRC-Rang mit einem Rückstand von fast einer halben Stunde. Somit hat sich die weite Anreise für unsere östlichen Nachbarn nicht gelohnt, da Jan Kopecky seinen Fiat Grande Punto S2000 schon in der Auftaktprüfung mit einem Motorschaden abstellen musste.

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