Rallye Mexiko - nach WP16

Ogier nicht zu stoppen

Sébastien Ogier geht vom Gas und ist immer noch der Schnellste. Mikko Hirvonen setzt endlich die erste Bestzeit für Citroën. Nach Östbergs Ausfall liegt Thierry Neuville auf Podiumskurs, aber auch er kämpft mit Problemen.

Sébastien Ogier - VW Polo R WRC - Rallye Mexiko
<STRONG>VORSPRUNG WEITER AUSGEBAUT: </STRONG>Sébastien Ogier kann sich in Mexiko nur noch selbst schlagen

Bestzeit Nummer neun und zehn und Sébastien Ogier entschuldigte sich quasi dafür, dass er immer noch der schnellste im Feld ist. „Ich habe nicht mal versucht, Gas zu geben, und mich nur an den Zwischenzeiten von Mikko orientiert. Aber das Konzept scheint aufzugehen. Für Östberg tut es mir wirklich leid, er hat einen tollen Job gemacht.“ Der Franzose hat mittlerweile mehr als komfortable 1:08,4 Minuten Vorsprung auf Rang zwei. Mikko Hirvonen sicherte sich die Bestzeit auf der kurzen Prüfung durch Leon. Endlich ein WP-Sieg für einen Citroën DS3 …


Thierry Neuville war nach der Berührung auf der ersten WP glücklich, überhaupt das Mittags-Ziel zu sehen. „Wir haben Probleme mit der Lenkung und einen High-Speed-Dreher noch so gerade überlebt. Zum Glück hat das Auto nichts abbekommen. Das war knapp!“ Dani Sordo konnte die Probleme des Belgiers aber nicht wirklich nutzen und machte nur neun Sekunden gut. Der Rückstand auf Rang drei beträgt über anderthalb Minuten. Sordo bekommt das Heck des Citroën DS3 nicht in den Griff. „Wenn ich schneller fahre, fliege ich raus.“


Jari-Matti Latvala nahm eine Zeitstrafe in Kauf und startete nicht als Erster, sondern als Siebter in die lange WP „Otates“. „So können wir ein bisschen was an der Aufhängung oder am Motor, beispielsweise an der Kühlung, ausprobieren.“ Testfahrten unter Wettbewerbsbedingungen, was will man bei Volkswagen Motorsport mehr?


Chris Atkinson machte mit Martin Prokop kurzen Prozess und schob sich auf acht. Und auch Benito Guerra dürfte bald fällig sein, auf den siebten Platz hat Atkinson nur noch 16,4 Sekunden Rückstand. Selbst ein aufgeschlitzter Reifen konnte Ken Block nicht aus dem Rennen werfen. „Auf einmal tauchte ein Stein auf, den wohl eines der anderen Autos aus dem Boden gelöst hatte. Das hat mir Sorgen gemacht, aber am Handling des Fiesta hat sich nichts geändert.“ Block liegt mittlerweile auf einem soliden sechsten Rang, zweieinhalb Minuten hinter Nasser Al-Attiyah.


Armin Kremer geriet in Schwierigkeiten, beendete die erste WP des Tages mit mehr als einer Viertelstunde Rückstand und schaffte es wie Mads Östberg nicht zum Start der nächsten. Östberg lag auf Rang zwei, musste den Fiesta aber mit einer defekten Lichtmaschine abstellen. „Ich bin mega-enttäuscht, dass es nach dem tollen Start so zu Ende geht. Die Enttäuschung muss jetzt raus, und dann schließe ich damit ab und schaue nach vorne!“


 

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