Rallye Frankreich

Ogier: "Loeb könnte meinen Titel trüben"

In Frankreich treffen die beiden Erzrivalen Sebastien Loeb und Sebastien Ogier noch einmal aufeinander. Für den einen ist es der letzte Auftritt nach einer beeindruckenden Karriere, für den anderen geht es um den ersten Titel und die Chance, eine neue Ära standesgemäß zu beginnen.

<strong>WILL DEN VOLLEN ERFOLG:</strong> Sebastien Ogier brennt darauf, Sebastien Loeb in Frankreich zu besiegen

Nur noch ein einziger Punkt fehlt Sebastien Ogier zum Gewinn seiner ersten Weltmeisterschaft. Ausgerechnet zu Hause in Frankreich kann der VW-Pilot alles klar machen und die Rallye steht unter besonderen Vorzeichen. Sie findet nicht nur in der Heimatregion von Sebastien Loeb statt, der Rekordchampion wird noch einmal in der Weltmeisterschaft antreten, um sich anschließend auf die Rundstrecke zu wechseln. Gespannt erwartet die Szene das Aufeinandertreffen der einstigen Citroën-Teamkollegen, die am Ende ihrer gemeinsamen Zeit für viele Schlagzeilen sorgten.

 

Ogier hat die damaligen Verhältnisse als Teamkollege von Loeb nicht vergessen. Damals durfte er nicht mehr gewinnen, jetzt hat er die Chance dazu und kann seinen Landsmann als Weltmeister ablösen. Liegt Loeb am Ende jedoch vorn, wird die Feierlaune von Ogier eine erhebliche Delle bekommen, wie er selbst sagt.  

 

„Ich trete an, um zu gewinnen“, machte Ogier gegenüber ‚Autosport’ deutlich. „Das einzige, was mir den Tag vermiesen könnte, wäre natürlich ein Sieg von Sebastien Loeb und ich hätte ein Problem oder so. Das würde schon ein wenig meine Weltmeisterschaft trüben und das habe ich aus meiner Sicht wirklich nicht verdient.“

 

Über die Konkurrenzfähigkeit von Loeb wird bereits viel spekuliert. Schließlich hat der Citroën-Pilot seit Monaten keine Rallye mehr bestritten. Ogier erwartet dennoch einen Loeb in Bestform. „Ich weiß, dass er sofort ganz vorn dabei sein wird“, meint Ogier. „Er hat zwar seit ein paar Monaten keine Rallye mehr bestritten, doch auf der Rundstrecke ist er jede Woche unterwegs. Ich bin überzeugt, dass er weiterhin im Rhythmus ist. Hinzu kommt, dass Asphalt einfach sein Belag ist und er diese Rallye sehr gut kennt. Ich bin mir sicher, dass er ganz vorn mitfahren wird.“

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