Rallye Mexiko

Ogier: „Langweiligste Rallye aller Zeiten“

An zwei Tagen kämpft Sebastien Ogier mit stumpfen Waffen. Als WM-Spitzenreiter muss er die Strecke kehren und davon profitierte vor allem sein Teamkollege Jari-Matti Latvala. Entsprechend verschnupft ist der Franzose.

Sebastien Ogier lässt seinem Frust über die Startposition freien Lauf

Sebastien Ogier war restlos bedient. Erneut musste er als erster Fahrer auf die Strecke und in die Rolle des Straßenfegers schlüpfen. Durch den Traktionsnachteil verlor er weiter an Boden und liegt am Ende der zweiten Mexiko-Etappe über 1:36 Minuten hinter Spitzenreiter Jari-Matti Latvala zurück. 

„Das ist die langweiligste Rallye aller Zeiten“, maulte der Weltmeister. „Selbst wenn ich sie noch gewinnen würde, würde mir dieser Sieg keine Freude bereiten, denn es müsste Jari-Matti schon irgendetwas passieren, mindestens ein Plattfuß, damit ich an ihm vorbei komme. Aber alleine dadurch, das ich besser wäre, habe ich keine Chance mehr.“

Am letzten Tag der Rallye Mexiko stehen zwar noch die neue 80 Kilometer lange Prüfung und die abschließende Power-Stage auf dem Programm, aus Sicht von Ogier reicht die Distanz jedoch nicht mehr aus, um den Rückstand aufzuholen.

„Die Abstände sind viel zu groß. Ich müsste pro Kilometer eine Sekunde auf meinen Teamkollegen gut machen, das ist einfach nicht möglich“, rechnete Ogier vor und fand dabei zu einem alten Thema zurück. „Es gibt sicher einige Fahrer im Feld die das toll finden, weil sie auch mal vorne dabei sind, aber ich halte die Regeln zur Startreihenfolge immer noch für falsch. Jetzt sehen auch die Fans und Medien, dass so keine Spannung aufkommt. Ich habe echt gehofft, dass es hilft, am Sonntag mehr WP-Kilometer zu fahren, aber so bringt das auch nichts. Es ist frustrierend.“

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