WM 2013

Ogier: Kein Risiko in Griechenland

Im vergangenen Jahr beendete Sebastien Ogier die Akropolis-Rallye auf dem siebten Gesamtrang - mit einem Skoda Fabia S2000 mitten im Feld der leistungsstärkeren World Rally Cars. Jetzt geht er als Führender der Rallye-WM im Polo R WRC an den Start und will nicht unbedingt gewinnen.

<strong>ALLES UNTER KONTROLLE:</strong> Sebastien Ogier kann entspannt nach Griechenland reisen, er führt die WM souverän an

Griechenland war für Sebastien Ogier bislang ein gutes Pflaster. "Ich mag die Rallye, denn an sie habe ich ganz besonders schöne Erinnerungen - nicht nur wegen meines Sieges 2011. Speziell der zweite Rang 2009 wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, denn das war sozusagen mein Durchbruch in der WRC-Kategorie, seitdem ging es für mich stetig bergauf", sagte Ogier.

 

Die Rallye Griechenland ist eine der traditionsreichsten Veranstaltungen in der Geschichte des Rallyesports und gehörte 1973 zu den Gründungsmitgliedern der Weltmeisterschaft. Damals war die Rallye eine Ausdauerprüfung rund um die Athener Akropolis. Inzwischen hat sich der griechische WM-Lauf zu einer modernen Sprint-Rallye gewandelt. In diesem Jahr haben die Veranstalter die Distanz im Vergleich zu 2012 um rund 100 Wertungskilometer gekürzt. Die anspruchsvolle Mischung aus harten, schnellen Passagen und winkeligen Abschnitten auf weicherem Boden ist allerdings erhalten geblieben.

 

"Die Rallye Griechenland ist eine der schwierigsten und härtesten des Jahres", meint Ogier. "Bei unseren Testfahrten nach der Rallye Argentinien haben wir die für Griechenland typischen Bedingungen simuliert, um zu sehen, in welchen Bereichen wir den Polo R WRC verbessern können. Dabei haben wir gute Fortschritte erzielt und ich bin zuversichtlich, dass wir wieder ein gutes Ergebnis einfahren können."

 

Mit 122 Punkten hat Ogier bereits nach fünf Läufen einen komfortablen Vorsprung in der Weltmeisterschaft, sein ärgster Rivale Mikko Hirvonen (Citroën) hat lediglich 57 Zähler auf seinem Konto. Entsprechend entspannt reist der Franzose ans Mittelmeer. "Natürlich möchte ich am liebsten jede Rallye gewinnen, doch wir denken auch an die Weltmeisterschaft. Angesichts unserer komfortablen Führung in beiden Wertungen müssen wir nicht unbedingt gewinnen. Es reicht, wenn wir weiter regelmäßig Punkte holen", erklärte Ogier abschließend.

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