Polen nach WP13

Ogier kann Mikkelsen hinter sich halten

Weltmeister Sebastien Ogier kann zu Beginn der zweiten Polen-Etappe seinen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen hinter sich halten und seinen Vorsprung leicht ausbauen.

Selbst als die Veranstalter nach der zehnten Prüfung ein Einsehen hatten und seinen Verfolgern durch einen Verlängerung des Startabstands von zwei auf drei Minuten mehr Sicht verschafften, bekamen diese Sebastien Ogier nicht zu packen. Der VW-Pilot führt weiterhin die Rallye Polen an und kann seinen Vorsprung sogar auf 7,2 Sekunden ausbauen. „Eine wirklich großartige Schleife war das“, freute sich Ogier, der sich im Gegensatz zu gestern keinen Schnitzer bei der Reifenwahl leistete. „Die Pneus sehen fast noch neu aus.“

Andreas Mikkelsen musste einsehen, dass mehr als Platz zwei für ihn aktuell nicht möglich sind. „Wir haben uns auf der letzten Prüfung ein paar Fehler geleistet. Aber wir versuchen es weiter“, erklärte der Norweger, den am Morgen aufgewirbelter Staub von Ogier die Sicht raubte. Auch Jari-Matti Latvala fehlte der Durchblick. „Das ist die Situation in der man als erster Fahrer auf der Strecke einen Vorteil hat“, fluchte der Finne, dessen Rückstand auf Ogier nicht nur deutlich angewachsen ist, sondern auch seinen dritten Platz an Ott Tänak (Ford) verlor und nur noch Vierter ist. „Ich dachte wir hätten eine guten Durchgang gehabt, aber danach sieht es nicht aus. Mit unserem jetzigen Tempo können wir Ogier nicht abfangen und realistisch betrachtet, bleibt uns nur ein Podiumsplatz als Ziel“, krämte sich Latvala.

Meeke wünscht sich Finnland-Test

Spannend bleibt auch der Kampf um die fünfte Position. Dort kann sich zur Tageshalbzeit noch Hayden Paddon behaupten, doch sein Hyundai-Markenkollege Thierry Neuville erhöhte den Druck merklich und liegt nur noch 11,0 Sekunden hinter dem Kiwi zurück. Auf dessen Position hat es auch Robert Kubica (Ford) abgesehen, genau wie die beiden Citroën-Werkspiloten Kris Meeke und Mads Östberg, die weiterhin unter den fehlenden Testmöglichkeiten im Vorfeld der Rallye Polen leiden und nicht nur am Setup ihrer DS 3 WRC arbeiten, sondern auch an der eigenen Einstellung.

„Man muss einfach bei so einer schnellen Rallye im Vorfeld testen können“, meinte Meeke. „Mir fehlt das Vertrauen und ich lupfe meinen linken Fuß bei einer Kuppe. Hoffentlich bekommen wir vor Finnland einen Test.“

Ketomaa zieht an Kremer vorbei

In der WRC2 kann Pontus Tidemand im Fabia R5 zwar drei Bestzeiten in Folge setzen, doch sein Skoda-Teamkollege Esapekka Lappi kontrolliert das Geschehen souverän von der Spitze aus und liegt immer noch beruhigende 36,2 Sekunden vorn. Während Karl Kruuda (Citroën DS) seinen dritten Rang absichert, übernimmt Jari Ketomaa (Ford) den vierten Platz und verdrängt Armin Kremer (Skoda) auf die fünfte Position.

LINK: Aktuelle Ergebnisse der Rallye Polen ...

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