Rallye Portugal

Ogier ist froh im Ziel zu sein

Sebastien Ogier, der in den vergangenen beiden Jahren die die Rallye Portugal gewonnen hatte, schaffte es diesmal mit dem Skoda Fabia S2000 auf Platz acht. Nach turbulenten Wetteränderungen und extremen Streckenbedingungen war der Franzose froh überhaupt ins Ziel gekommen zu sein.

<strong>SCHWIERIGE BEDINGUNGEN:</strong> Auch Sebastien Ogier musste mit dem teilweise chaotischen Wetter zurecht kommen

Schon der Auftakt verlief nicht wie erwünscht. Nach dem Start am Donnerstag hatten Sebastien Ogier un Co Julien Ingrassia auf den ersten Nachtetappen wegen Problemen mit der Kupplung Zeit verloren. Bei sintflutartigem Regen am Freitag kam auch noch großes Pech dazu: Auf der fünften Wertungsprüfung blieb Craig Breen am Ende einer Wasserdurchfahrt mitten auf der Strecke stehen und blockierte den Weg.

 

"Es waren Zuschauer auf der Strecke, um ihm zu helfen und da wir niemanden gefährden wollten, haben wir geduldig gewartet. Leider haben wir die Zeit nicht gutgeschrieben bekommen", ärgerte sich Ogier, der dadurch unverschuldet 1.19 Minuten verlor.

 

Bei chaotischen Wetterbedingungen mit Nebel, tiefem Matsch und Überschwemmungen wurden die Prüfungen 8 bis 10 sogar abgesagt. „Angesichts der extremen Bedingungen bin ich froh, heil ins Ziel gekommen zu sein. Ohne den Zeitverlust hätten wir am Ende den sechsten Platz geholt und damit das beste Resultat eines S2000-Autos in der Rallye-WM-Historie eingefahren. So bleibt das ein Ziel für die laufende Saison“, meinte Ogier im Ziel.

 

Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen fand lobende Worte für seinen Schützling: "Angesichts der chaotischen Wetterbedingungen und des großen Starterfelds mit 19 WRC-Autos ist der achte Platz ein optimales Resultat. Sébastien und Julien haben einen perfekten Job gemacht. Es war auch gut zu sehen, wie ruhig und professionell das Team bei solch schwierigen Verhältnissen gearbeitet hat."

 

Der zweite Skoda S2000 mit dem Volkswagen Junior Fahrer Kevin Abbring und Co-Pilot Fréderic Miclotte konnte bei der Rallye an der Atlantikküste leider nicht starten. Nach einem Unfall am Mittwoch beim Qualifying war der Überrollkäfig so beschädigt, dass die FIA laut Reglement den Start aus Sicherheitsgründen untersagte. Bei der Rallye in Argentinien vom 27. bis 29. April wird Volkswagen-Junior Andreas Mikkelsen mit Co-Pilot Ola Fløene starten.  

 

Am Montag und Dienstag werden Ex-Rallye-Weltmeister und Volkswagen-Berater Carlos Sainz und Sébastien Ogier den Polo R WRC einem Performance-Test unterziehen, um wertvolle Messergebnisse auf dem Weg zum WRC-Einstieg 2013 zu sammeln.

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Portugal 2012 ...

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