Das Duell zwischen Mikko Hirvonen und Sebastien Loeb bestimmte die Schlagzeilen über den WM-Auftakt 2010. Fast unbemerkt lieferte Citroen-Junior Sebastien Ogier bei seinem Schweden-Debüt eine blitzsaubere Leistung ab und erreichte als Fünfter das Ziel.
Sportchef Olivier Quesnel war über die Fahrt seines Schützlings bei dessen zweiter Winterrallye restlos begeistert. "Für mich ist es fast unglaublich, was Sebastien hier gemacht hat. Für mich ist er der nächste Weltmeister aus Frankreich und der nächste große Fahrer in der Rallye-WM", so Quesnel. "Er ist stark und schnell und es würde mich wenig überraschen, wenn er eine oder zwei Rallyes in diesem Jahr gewinnen könnte."
Die Lobeshymnen des Sportchefs werden Dani Sordo besonders schmerzen. Der Spanier verlor durch Fehler seines Beifahrers den sicher geglaubten dritten Rang und musste sich mit Platz vier begnügen. Der aufstrebende Ogier könnte sein Werkscockpit für 2011 gefährden, sollte Sebastien Loeb nicht zurücktreten.
"Seb [Ogier] macht Druck auf Dani", erkennt auch Olivier Quesnel. "Aber Dani ist ein Profi und weiß damit umzugehen."