Die Vorzeichen hätten nicht besser sein können. Drei von vier möglichen Bestzeiten hatte Sebastien Ogier auf der Zuschauerprüfung der Rallye Mexiko während der vorangegangenen Etappen gesetzt, nun galt es beim letzten Durchgang den Vorsprung von 0.6 Sekunden gegenüber Petter Solberg ins Ziel zu retten.
"Ich war schon ein wenig nervös, denn ich weiß, dass man auch auf einer Super Special einen groben Fehler machen und abfliegen kann", gab Ogier zu. "Ich habe versucht, so zu fahren wie vorher auch, denn da war ich ja auch schnell." Doch diesmal war es sein norwegischer Konkurrent der die Bestzeit setzte und Ogier glatte 1,7 Sekunden abnahm und ihn auf Rang drei verdrängte. "Petter konnte noch zulegen, ich muss ihm dazu einfach gratulieren. Für mich war wichtig, ins Ziel zu kommen und dem Werksteam zu helfen."
Platz zwei in Sichtweite des Ziels zu verlieren nagt am Selbstbewusstsein des stolzen Franzosen, der einmal die Nachfolge von Sebastien Loeb antreten will. "Für einen Fahrer, der immer versucht, sein Bestes zu geben und die anderen zu schlagen, war es natürlich eine Enttäuschung", so Ogier. "Aber trotzdem war ich mit mir ganz zufrieden. Für mich war das ein gutes Ergebnis und ein guter Start in die Saison. Ich muss das jetzt abhaken und mich beim nächsten Mal revanchieren!"
Trotz der knappen Niederlage kann Ogier seinem zweiten Start in Mexiko etwas Gutes abgewinnen: "Zum ersten Mal hatten wir die Chance, um eine Topplatzierung zu kämpfen. Wir konnten die ganze Rallye über ein gutes Tempo fahren. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir Fortschritte machen. Der Podestplatz ist der Lohn für all die harte Arbeit des Teams. Jetzt wollen wir um Siege kämpfen."
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