Rallye Frankreich nach WP23

Ogier gewinnt vor Sordo

Sebastien Ogier hat es geschafft. Der Citroën-Pilot hielt dem enormen Druck stand und kann die Rallye Frankreich für sich entscheiden. Aber auch beim Zweitplatzierten Dani Sordo knallen die Sektkorken.

<strong>SIEG:</strong> Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Frankreich und hat wieder Titelchancen

Mit einem knappen Vorsprung startete Sebastien Ogier als Spitzenreiter in die heutige Etappe. Verfolger Dani Sordo konnte alles auf eine Karte setzen, während Ogier auf keinen Fall einen Abflug riskieren durfte. Sordo gelang es zunächst den Rückstand weiter einzudampfen, doch dann konnte Ogier kontern. Mit nur 6.3 Sekunden Vorsprung gewinnt er zum ersten Mal sein WM-Heimspiel. Durch die Nullnummer von Teamkollegen Sebastien Loeb, der schon am ersten Tag ausgeschieden war, hat Ogier durch den Sieg plötzlich wieder Chancen im Titelkampf und liegt nur noch drei Punkte hinter dem WM-Führenden. "Natürlich ist jetzt einiges möglich, aber das entscheidet das Team", meinte Ogier im Ziel.

 

Dani Sordo wusste im Ziel zunächst nicht, ob er feiern sollte, oder über die verpasste Siegchance grübeln würde. "Der zweite Platz ist unglaublich für unser Team. Aber ich bin ein wenig enttäuscht, dass wir den Sieg doch verpasst haben", meinte der Spanier. Auch der Drittplatzierte Petter Solberg war sich über seine Gefühlslage nicht im Klaren. "Wir hatten die Chance auf den Sieg. Wir hatten eben Pech mit dem Reifenschaden gestern. Dass es am Ende nicht gereicht hat, das ist halt manchmal so", erklärte Solberg.

 

Hinter dem Podium kann Mikko Hirvonen als Vierter wichtige Punkte einfahren. Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala hatte vor dem Start der letzten Prüfung absichtlich falsch gestempelt und dafür zwei Strafminuten kassiert, damit er hinter Hirvonen zurückfällt. Erneut zeigte sich Latvala als Teamplayer, obwohl er deutlich schneller als sein Landsmann unterwegs war. "Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Aber die Punkte sind enorm wichtig für die Weltmeisterschaft", meinte Hirvonen, der nach der Rallye Frankreich ebenfalls nur noch drei Zähler Rückstand auf WM-Spitzenreiter Loeb hat.

 

Dennis Kuipers kann mit Platz sechs in Frankreich ein starkes Resultat einfahren. "Das ist unglaublich. Ich hätte niemals damit gerechnet", jubelte der Ford-Privatier. Henning Solberg folgt auf Platz sieben, Mads Östberg wird Achter. Ken Block hat nach einer enttäuschenden Rallye Deutschland in Frankreich wieder die Fahfreude auf Asphalt gefunden und erreicht Platz neun. "Eine tolle Rallye für uns. Es hat jede Menge Spaß gemacht und ich hatte heute einen schönen Kampf mit Pierre Campana. Für einen Amerikaner ist es wie eine Mondlandung Punkte in der Rallye-WM zu holen", grinste der US-Boy.

 

Einen ungefährdeten Sieg feierte Ott Tänak in der SWRC. "Vielleicht wurde ich diesmal nicht so gefordert, aber wir haben ein schönes Gefühl für Asphalt bekommen und sind bereit für das Finale in Spanien", meinte der Este. Eyvind Brynildsen belegt vor Martin Prokop den zweiten Platz in der SWRC.

 

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