Vor über 50.000 Fans ist die Rallye Mexiko mit dem traditionellen Sprint durch die Tunnel der Weltkulturerbe-Stadt Guanajuato gestartet. Schnellster auf der legendären 1,01 Kilometer langen Prüfung war der amtierende Weltmeister Sébastien Ogier in 52,9 Sekunden. „Ein tolles Gefühl, hier durch zu fahren und so viele Zuschauer zu sehen“, fand der Spitzenreiter. „Es ist immer sehr rutschig und du musst extrem vorsichtig sein – da gilt null Risiko.“
Einen beeindruckenden zweiten Platz sicherte sich WRC2-Starter Ott Tänak aus Estland, der im Ford Fiesta R5 nur 0,3 Sekunden langsamer war als Ogier. Drittschnellster war Ogiers Teamkollege Andreas Mikkelsen mit 0,4 Sekunden Rückstand, vor Kris Meeke im Citroën DS3 (+0,6 Sekunden) und Jari-Matti Latvala im dritten VW Polo (+0,8 Sekunden).
Thierry Neuville war im Hyundai i20 mit der sechsten Zeit zwar schneller als Mads Östberg, Mikko Hirvonen und Robert Kubica, allerdings gab es für das Team direkt einen Dämpfer. Der zweite i20 blieb nach nur 100 Metern stehen. „Keine Ahnung, was da passiert ist“, wunderte sich Chris Atkinson. „Aber nach einem Reset sprang das Auto zum Glück wieder an“. Trotzdem ließ der Australier ganze 24 Sekunden liegen.
Tag zwei startet um 15:32 Uhr MEZ mit der WP „Los Mexicanos“. Direkt danach geht es für das WM-Feld auf die 44,03 Kilometer lange „El Chocolate“. Insgesamt werden am Freitag 148,62 Wertungskilometer zurück gelegt. Straßenkehrer spielen muss WM-Spitzenreiter Jari-Matti Latvala.
