Ogier führt - Neuville und Sordo raus - Lappis Auto in Flammen

Von den Hyundai-Fahrern kommt nur einer ins Tages-Ziel: Erst hält Dani Sordo erneut an, dann muss auch Thierry Neuville seinen Hyundai nach der WP9 mit einem Elektronik-Problem abstellen. Neuville lag zu dem Zeitpunkt auf dem dritten Platz. Er soll bei der zweiten Etappe wieder starten – anders als Sordo, der wegen eines Motorschadens an seinem Hyundai endgültig aufgeben muss.

Damit hat aus dem Hyundai-Team nur noch Ott Tänak Chancen auf eine vordere Platzierung. Der Weltmeister hatte sich auf der vierten Prüfung einen Aufhängungsschaden eingehandelt, den er zwar eigenhändig reparieren konnte, der ihn aber auf den achten Platz zurückwarf. Tänak beendet den Tag nach zwei weiteren Bestzeiten aber wieder auf Platz vier, nur 0,2 Sekunden hinter Elfyn Evans (Toyota) und dem dritten Platz.

An der Spitze kann sich Sebastien Ogier (Toyota) behaupten. Er hat 13,2 Sekunden Vorsprung auf Teemu Suninen im Ford. Doch M-Sport musste einen herben Tiefschlag verkraften, denn das Auto von Esapekka Lappi fing Feuer und brannte völlig aus. Lappi und sein Beifahrer Janne Ferm kamen unverletzt davon, die achte Prüfung musste jedoch abgebrochen werden.

„Ich habe zunächst nicht realisiert, wie schlimm das Feuer ist und haben noch versucht, das Auto an eine sichere Position zu bringen. Aber dann verlor ich die Bremsen und merkte, dass es noch immer brennt – wir sind so schnell wie möglich rausgesprungen“, schilderte Lappi die Situation. „Was die Ursache war, kann ich mir nicht erklären. Wir hatten kein Problem und konnten um das Podium kämpfen. Sehr enttäuschend für uns und das ganze Team.“

Auch für Ken Block ist die Rallye bereits vorbei. Am Donnerstag nervten ihn bereits Fehlzündungen und auf der ersten Freitagsprüfung musste er seinen Ford Escort Cosworth endgültig abstellen. Block und sein Team packten vorzeitig zusammen. „Es fing alles gut an, doch dann begann der Motor zu überhitzen und gab schließlich den Geist auf. Schade. Mit Blick auf die Zwischenzeiten waren wir mit unserm 90er Jahre Auto nicht schlecht unterwegs“, so Block.

In der Ausfallliste ist auch Oliver Solberg zu finden, der zunächst die Rally2-Meute anführte, doch auf der bekannten ‚El Chocolate‘ den Unterbodenschutz seines VW Polo R5 so stark beschädigte, dass der Motor anschließend Öl verlor. Bester Nicht-WRC-Pilot ist aktuell Pontus Tidemand (Skoda), der auf dem siebten Gesamtrang liegt.

Auf der zweiten Etappe der Rallye Mexiko erwarten die Fahrer neun Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 133,7 Kilometern. Weiter geht es um 15:58 Uhr (MEZ).