RALLYE MEXIKO - ZIEL

Ogier bleibt ungeschlagen

Dritter Sieg im dritten Lauf: Sébastien Ogier gewinnt unangefochten die Rallye Mexiko. Im Duell um Rang zwei bleibt Mads Östberg vor Andreas Mikkelsen.

Sébastien Ogier - VW Polo R WRC - Rallye Mexiko
<STRONG>DOPPELTER HATTRICK:</STRONG> Ogier mit drittem Saison- und drittem Mexiko-Sieg in Folge

Sébastien Ogier hätte die Rallye Mexiko wohl selbst mit verbundenen Augen gewonnen. Schon nach einer halben Etappe waren Kris Meeke, Hayden Paddon, Robert Kubica und Ott Tänak … abgetaucht. Dann legte Thierry Neuville nach einem Reifenplatzer eine saubere Rolle hin. Und nach Latvalas fatalem Schlagloch-Ausweichmanöver blieb kein einziger Widersacher übrig.

1:18,8 Minuten Vorsprung im Ziel sprechen eine deutliche Sprache. „Ich denke, wir können stolz sein. Das war die perfekte Rallye. Das Auto, die Reifenwahl, einfach alles hat von vorne bis hinten gestimmt“, meinte Ogier, der mit drei Siegen in drei Rallyes eine makellose Bilanz vorzuweisen hat und mit einer deutlichen Bestzeit auch noch die drei Punkte der Power-Stage obendrauf legte.

Im Kampf um den zweiten Platz setzte sich Mads Östberg um 6,3 Sekunden gegen Andreas Mikkelsen durch. „Das war eine sehr gute Rallye. Toll, dass am Ende ein so gutes Resultat dabei herauskommt. Ich habe das ganze Wochenende hart gekämpft. Manchmal auch mit mir selber“, sagte Östberg im Ziel.

„Ich habe auf der langen WP heute Morgen einen Fehler gemacht und mich gedreht. Und ich konnte nicht sehen, welcher Gang gerade eingelegt ist. Dazu kommt, dass ich hier in Mexiko nicht wirklich viel Erfahrung habe. So gesehen ist Rang drei ein gutes Resultat“, erklärte Mikkelsen, der darüber hinaus bei der Power Stage zwei Extra-Punkte sammelte.

Bis auf eine Kuh, die Elfyn Evans 20 Sekunden kostete, und einen Reifenschaden für Dani Sordo stellten sich den Fahrern auf den letzten 74,66 Kilometern keine weiteren Probleme in den Weg. Evans beendete den dritten Saisonlauf auf Rang vier, Sordo auf fünf. Sechster wurde Martin Prokop. WRC2-Sieger Nasser Al-Attiyah landete auf Gesamtrang sieben.

Gemischte Gefühle

Von den acht (!) Rallye2-Startern schaffte es nur Thierry Neuville noch in die Punkte. Mit einem WP-Sieg kletterte der Belgier von Rang elf noch auf acht. Und trotz kleinerer Fehler reichte es in der Power Stage sogar noch für einen Zusatz-Punkt. „Jetzt bloß kein Kühlerleck“, grinste Neuville in Erinnerung an die Bier-Episode vom letzten Jahr.

Auch bei Ott Tänak überwog das gute Gefühl, trotz des Ausfalls zumindest am letzten Tag ins Ziel gekommen zu sein. Dafür gab es tatsächlich noch einen Herstellerpunkt. „Verrückt, dass unsere Jungs das geschafft haben. Ein großartiges Team und ein großartiges Gefühl, ein Teil davon zu sein!“

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Dagegen konnte man Kris Meeke und Jari-Matti Latvala die Enttäuschung deutlich anmerken. Latvala hatte ein Auge auf Power-Stage-Punkte geworfen. „Ich habe alles gegeben. Ein paar Punkte würden sicher mein Vertrauen ein wenig aufmöbeln“, meinte Latvala, der dieses Ziel aber ebenfalls verpasste und nach Schweden nun eine weitere Nullnummer zu verkraften hat.

Auch Kris Meeke will das Wochenende so schnell wie möglich abhaken. „Ich bin extrem enttäuscht. Ich habe genau das getan, was ich um jeden Preis vermeiden wollte. Von einer konstanten Leistung bin ich noch weit entfernt“, sagte Meeke resigniert. Auch Hayden Paddon, Robert Kubica und Lokalmatador Benito Guerra gingen leer aus. Lorenzo Bertelli blieb sich treu - und fiel am dritten Tag zum dritten Mal aus.

LINK:Ergebnis Rallye Mexiko

VIDEO: Ott Tänak landet im See (Onboard)


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