Sardinien nach WP3

Ogier bereits souverän vorn

Sebastien Ogier führt nach drei Prüfungen die Rallye Sardinien bereits mit klarem Vorsprung an. Spannender geht es im Moment im Kampf um die zweite Position zu.

<strong>KLARE SACHE:</strong> Sebastien Ogier kann sich bereits auf den ersten drei Prüfungen von der Konkurrenz absetzen

Für Evgeny Novikov ist der erste Tag der Rallye Sardinien bereits gelaufen. Rund 200 Meter nach dem Start der zweiten Prüfung legte der junge Russe seien Ford Fiesta WRC aufs Dach und musste aufgeben. "Die Rechtskurve machte zu, aber im Aufschrieb haben wir sie mit 'voll' markiert. Wir krachten mit der linken Seite in eine Steinmauer und überschlugen uns anschließend", erklärte Novikov. Bis zu diesem Zeitpunkt war er in das spannende Duell um den zweiten Gesamtrang verstrickt, auf den sich aktuell noch Mikko Hirvonen (Citroën) behaupten kann. Doch Mads Östberg (Ford), Dani Sordo (Citroën) und Thierry Neuville (Ford) liegen dicht hinter ihm. Selbst Andreas Mikkelsen im VW Polo WRC schnuppert mit geringem Rückstand als Fünfter am Podium.

 

An der Spitze zieht Sebastien Ogier dagegen ungefährdet seine Bahn. Obwohl sich der Franzose nach eigenen Angaben nicht ganz wohl mit dem Setup seines Polo R WRC fühlt, kann er die Führung weiter ausbauen und liegt mit 20.5 Sekunden Vorsprung vorn. „Es geht nur um Details. Grundsätzlich bin ich zufrieden“, so Ogier. Einzig seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala gelang es, Ogier auf WP2 die Bestzeit abzuluchsen. Doch nach einem Reifenschaden zu Beginn der Rallye liegt Latvala mit 1:54 Minuten Rückstand nur auf dem siebten Rang.

 

„Vielleicht war ich heute Morgen etwas zu vorsichtig“, gab Östberg zu und Hirvonen staunte über das Tempo von Ogier. „Er ist wirklich schnell. Ich habe gemerkt, dass ich so stark attackieren musste, dass sich Fehler einschlichen und die guten Zeiten dahin waren.“

 

In der WRC2 hat Robert Kubica (Citroën RRC) nach einem Dreher etwas von seiner Führung eingebüßt, liegt aber immer noch mit 50 Sekunden vorn. Yuri Protsaov (Ford RRC) kann unterdessen Sepp Wiegand unter Druck setzen und sitzt dem Skoda-Junior im Duell um Rang zwei dicht im Nacken. Lediglich 6.8 Sekunden trennen die beiden Kontrahenten zur Tageshalbzeit. „Es ist eine schwierige Rallye für uns“, gab Wiegand zu. „Ich bin noch nicht im richtigen Rhythmus, aber ich saß auch einige Wochen nicht im Auto. Ich glaube auch, dass in den langsamen Ecken die Turbo-RRC einen Vorteil gegenüber unserem S2000 haben.“

 

Nach dem technisch bedingten Ausfall von Bryan Bouffier kann Christian Riedemann (Citroën) kampflos die Führung in der WRC3 übernehmen und behauptet sich mit 48.1 Sekunden an der Spitze.

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Sardinien ...

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