WM 2011

Ogier bekäme dritten Werks-Ford

Sollte Sebastien Ogier im kommenden Jahr tatsächlich zu Ford wechseln, wären die beiden Finnen Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala dennoch fest gesetzt.

<strong>WECHSELSPIEL:</strong> Sebastien Ogier übt mit dem Angebot von Ford Druck auf Citroen aus

Klappern gehört zum Handwerk und vor allem im Kampf um die heißbegehrten Werkscockpits in der Rallye-WM versucht jeder Fahrer eine bestmögliche Ausgangsposition zu bekommen.

 

In der Vorwoche verriet Sebastien Ogier, dass er ein Angebot von Ford für die kommende Saison auf dem Tisch liegen habe, aber eigentlich lieber bei Citroen bleiben würde. Für Sportchef Olivier Quesnel keine Überraschung. "Wir haben schließlich das beste Paket und können ihm eine große Zukunft bieten", so der Franzose gegenüber Motorsport Aktuell. Doch Quesnel stellt klar: "Wir wollen zwar, dass er bleibt, aber zu unseren Bedingungen!"

 

Die drohende Rolle als Nummer-2-Fahrer hinter Sebastien Loeb in der Saison 2011 schmeckt jedoch Ogier überhaupt nicht, auch wenn bei Citroen beide Fahrer zu Saisonbeginn gleichgestellt sind. Erst wenn sich nach einigen Läufe herauskristallisiert, wer der bessere Pilot ist, wird die Hierarchie im Team festgelegt. Erwischt Loeb wie so oft den besseren Saisonstart, wäre Ogier klar die Nummer-2. 

 

Unterdessen verkündete Ford-Teamchef Malcolm Wilson, dass Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala als Werksfahrer für die Saison 2011 gesetzt sind, wenn Sebastien Ogier wechseln würde, dann bekäme er ein drittes Werksauto. Drei potenzielle Nummer-1-Piloten in einem Team wären für Wilson kein Problem. "Wir haben bislang diese Situation immer gut gemeistert. Die Leute verstehen ihre Rollen", erklärte er gegenüber Autosport. "Im nächsten Jahr ist es für uns sehr wichtig den Herstellertitel mit einem brandneuen Auto zu gewinnen. Uns gelang dies 2006 mit dem Focus und wir wollen das gleiche mit dem Fiesta schaffen. Mit Ogier wollen wir unser Team verstärken."

 

« zurück