Auf den matschigen Pisten von Wales ist von einem Straßenkehr-Effekt nichts zu spüren. Sébastien Ogier fuhr zum Auftakt beide Bestzeiten und hat 8,9 Sekunden Vorsprung. „Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden, aber trotzdem sieht es ganz gut aus. Der Grip bei dieser WP war okay, allerdings war die erste rutschiger als ich dachte“, sagte der Weltmeister im Ziel der zweiten Prüfung.
Für die Teamkollegen lief es weniger rund. „Meine Güte, das war knapp. Wir hätten uns fast überschlagen und haben einen Riesen-Dusel, dass wir noch dabei sind“, meinte Jari-Matti Latvala, der Rang zwei belegt.
Shakedown-Sieger Andreas Mikkelsen dagegen hatte weniger Glück. „Ich war auf einer blinden Kuppe etwas zu schnell, bin zu weit nach außen gekommen und gegen eine Böschung geschlagen“, beschrieb Mikkelsen. „Ich denke, für heute ist es vorbei“ - was sich kurze Zeit später bestätigen sollte.
Rang drei belegt Mads Östberg mit bereits 21,7 Sekunden Rückstand vor Mikko Hirvonen und Thierry Neuville, dessen Auto rechtzeitig repariert werden konnte. Neuville musste wie in Deutschland bei der Startzeremonie am Donnerstagabend zu Fuß übers Podium, weil die Hyundai-Mechaniker an der Elektrik arbeiteten.
Elfyn Evans ist Sechster. Kris Meeke bekam für einen Fehlstart bei der ersten WP zehn Sekunden Zeitstrafe verpasst und liegt dadurch auf Rang sieben vor Juho Hänninen, Henning Solberg (auf nur drei Zylindern) und Hayden Paddon.
